20.06.2014, 10.18 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
CFG: Mit Schulministerin Sylvia Löhrmann durchs Museum
Zwei besondere Gäste hatte der Kunst-Grundkurs der Jahrgangsstufe 11 des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) sowieso schon dabei, als er kürzlich die Ausstellung „Menschenschlachthaus” über den Ersten Weltkrieg in der französischen und deutschen Kunst im Von-der-Heydt-Museum besuchte. Denn unter den Schülern weilten auch zwei Gäste der Ausstauschschule im französischen Lorient, die auf Küllenhahn für drei Monate die „Schulbank drücken”.
„Wir definieren uns über diesen Austausch”, stellte CFG-Leiter Karl W. Schröder heraus, schließlich ist die Freundschaft zwischen dem CFG und seiner Partnerschule in Frankreich der älteste deutsch-französische Austausch Deutschlands. Davon zeigte sich auch Sylvia Löhrmann höchst erfreut: „Ich wollte sowieso in diese Ausstellung”, erklärte die NRW-Schulministerin. „Im Rahmen dieser deutsch-französischen Partnerschaft passt das natürlich umso besser.” Gemeinsam mit der Ministerin und Museumschef Dr. Gerhard Finckh ging es für die CFG-Gruppe unter der Leitung von Antje-Britt Mählmann durch die Werke von Max Beckmann, Otto Dix, Pierre Bonnard, Maurice Denis und vielen anderen.
„Ich finde die Ausstellung sehr beeindruckend”, fiel im Anschluss Löhrmanns Fazit aus – und deckte sich so mit der der Schüler. Viele Facetten des Krieges seien in der Kunst während und nach dem Weltkrieg zu finden, die Bilder im Original direkt zu sehen sei viel eindrucksvoller, als sie auf einem Foto zu betrachten. Die CFG-Schüler hätten ihr aber eines voraus gehabt, fand Löhrmann: „Ich war nicht so gut vorbereitet durch den Unterricht.” Im Anschluss an die Führung durch die Ausstellung bestand im Foyer des Von-der-Heydt-Museums noch die Gelegenheit, der Schulministerin abseits von Kunst und Krieg einige Fragen zu stellen.
Dabei skizzierte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz auch die Situation hinsichtlich des Lehrermangels und auch zum wohl derzeit am meisten diskutierten Thema bezog sie Stellung: „G8 ist für uns alle eine Leidensfrage”, gab Löhrmann offen zu. Ursprünglich sei sie nicht dafür gewesen, nun gelte es aber, einen Optimierungsprozess erfolgreich auf den Weg zu bringen.