22.06.2014, 14.16 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Rollhockey-Meisterschaft: RSC schafft nicht die Wende

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Der RSC Cronenberg hat es nicht geschafft, die Entscheidung um die deutsche Rollhockey-Meisterschaft 2014 hinauszuschieben: Nach der 2:9-Heimniederlage (die CW berichtete) verloren die Löwen auch das zweite Finalspiel SK Germania Herringen. Am gestrigen Samstag, 21. Juni 2014, unterlag das Team von RSC-Trainer Sven Steup in Hamm mit 2:6 (1:3), sodass sich die Germanen den Titel bereits nach zwei Finals sicherten.

In einem hoch emotionalen Spiel RSC kam zu Beginn jedoch Hoffnung bei den Cronenberger Fans auf, als Jens Behrendt den RSC mit 1:0 in Führung brachte. Die Gastgeber verpassten den grün-weißen Hoffnungen jedoch einen gehörigen Dämpfer: Durch Tore von Kevin und Lukas Karschau sowie Robin Schulz schoss Herringen zum Pausenpfiff eine 3:1 Führung heraus.

Nach der Pause erhöhte Lukas Karschau, der bereits im ersten Finale mit fünf Treffer zum Löwen-Schreck avancierte, per Direktem auf 4:1. Marco Bernadowitz konnte zwar anschließend per Penalty auf 2:4 verkürzen, doch fast im Gegenzug stellte Robin Schulz den alten Abstand wieder her. Nachdem  Basti Wilk bereits einen Direkten wegen blauer Karte gegen Benni Nusch gehalten hatte, entschärfte er auch einen weiteren Strafstoß nach blauer Karte gegen Jens Behrendt.

Während der Herringer Vorsprung damit deutlich blieb, sorgten die Unparteiischen dafür, dass ordentlich „Farbe“ ins Spiel kam: Jordi Molet erhielt Blau, Jens Behrendt und Uli Morovic sahen sogar die rote Karte. Das Karten-Festival sorgte bei den Schiedsrichtern für langwierige Diskussionen über die zu verhängenden Zeitstrafen – das sportliche Geschehen wurde damit fast zur Nebensache und Spielfluss wollte angesichts der Unterbrechungen nicht mehr aufkommen. Als RSC-Trainer Basti Wilk durch einen weiteren Feldspieler ersetzte, markierte Lukas Karschau mit dem 2:6 den Schlusspunkt.

Die SK Germania Herringen machte mit dem Meisterschaftsgewinn erstmals in der Vereinsgeschichte das Double perfekt, während sich Löwen-Trainer Sven Steup mit der Vizemeisterschaft von der RSC-Bande verabschiedete – nach dem wechselhaften Auftreten in der Vorrunde und dem Pokal-Aus ein halbwegs versöhnlicher Saisonabschluss für die erfolgsverwöhnten Cronenberger.