09.07.2014, 18.36 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Freiwilligendienst in Ecuador: Wer spendet für Maya Englert?
Hunderte Abiturienten in Wuppertal sind bereits „ausgeflogen“ oder werden sich in den nächsten Wochen von der Schulzeit erholen. Verdient hätte sich das auch Maya Englert: Am Carl-Fuhlrott-Gymnasium legte sie immerhin ein Abitur mit dem ansehnlichen Notenschnit von 1,5 hin, auch wenn sie „nicht so viel gepaukt“ habe, wie die 18-Jährige betont. So richtig abheben wird die junge Küllenhahnerin allerdings erst am 11. September 2014: Dann geht’s für Maya Englert auf nach Ecuador.
Nicht allerdings Urlaub steht für sie dort an, ab Mitte September wird die CFG-Abiturientin in dem im Nord-Westen Lateinamerikas gelegenen Land vielmehr ein Freiwilliges Soziales Auslandsjahr (FSJ) absolvieren. Für die Jugendgemeinschaftsdienste des Kolpingwerks wird Maya Englert im Kolpingzentrum von Portoviejo tätig sein. Das Zentrum in der 280.000-Einwohner Stadt bietet für Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen verschiedenste Bildungsangebote zur Verbesserung der Zukunftschancen.
„Wir sind doch alle Menschen mit gleichen Rechten und Bedürfnissen“
„Lernen durch tatkräftiges Helfen“, getreu diesem Motto des Freiwilligendienstes wird Maya Englert die Jugendlichen beim Englisch lernen unterstützen, Workshops zur Aids-Vorbeugung oder zum Umweltschutz mit durchführen oder zum Beispiel auch zu den Eltern der Kinder Kontakt halten. Aufgabe werden auch Fahrten in ländliche Gemeinden in der Region von Portoviejo sein, um das Zentrum bekannter zu machen und Jugendliche für die Teilnahme an den Angeboten zu gewinnen. „Ich denke, dass es wichtig ist den Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen“, begründet die junge Küllenhahnerin ihr Vorhaben: „Auch wenn wir nicht alle die gleiche Sprache sprechen, nicht gleich aussehen und in verschiedenen Ländern leben, sind wir doch alle Menschen mit gleichen Rechten und Bedürfnissen.“
Freiwilligendienst: „Ich möchte selbst etwas daraus lernen“
Maya Englert verbrachte bereits ein Austauschjahr in Malaysia. „Die Kultur ist so anders“, blickt die 18-Jährige zurück: „Danach war klar, dass ich noch einmal weggehen würde, um etwas ganz anderes kennen zu lernen, eine andere Sprache zu lernen und neue Ideen zu entwickeln.“ „Und“, so ergänzt die Abiturientin, „vielleicht auch, um dort zu bleiben.“ Eigentlich sollte dieser Ort zunächst die Dominikanische Republik sein, denn hier war Maya Englert schon einmal im Urlaub. Das klappte zwar nicht, aber ein Land in Lateinamerika sollte es auf jeden Fall sein.
Denn: Die Herzlichkeit der Menschen, das bunte Leben, die Musik und die chaotischen Städte, das hatte Maya Englert angesteckt, in diese Welt will sie noch einmal eintauchen: „Mit meinem Freiwilligendienst möchte ich etwas verändern, auch wenn es nur ein ganz kleiner Teil ist“, schreibt die 18-Jährige in ihrem Flyer, mit dem sie um Sponsoren wirbt: „Ich möchte das Leben der Menschen berühren und selbst etwas daraus lernen.“
Bitte um Spenden: Teilkosten des Freiwilligendienstes müssen selbst aufgebracht werden
Um das zu können, muss Maya Englert allerdings selbst ein Viertel der Kosten, also rund 1.800 Euro, aufbringen. In ihrer Familie, bei Onkeln und Tanten, hat sie schon einen Teil sammeln können, es fehlt allerdings noch einiges. Wer Maya Englert auf ihrem Weg nach Ecuador ein Stückchen weiter bringen möchte, kann seine Spende auf das Konto des Kolpingwerks Deutschland gGmbH bei der Kreissparkasse Köln, IBAN DE86370502990000368920, BIC COKSDE33 einzahlen. Wichtig: Den Betreff „Maya Englert, ECU 922667“ nicht vergessen. Für jede Spende gibt es steuerlich absetzbare Spendenquittungen und – ab einer gewissen Spendenhöhe – auch ein Acryl- oder Aquarell-Bild von Maya Englert. Interessierte können sich mit Maya Englert gerne per E-Mail unter mayainecuador@gmail.com in Verbindung setzen.