19.09.2014, 13.46 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

BHC-Bürgerpicken: „Es sieht deutlich leichter aus als es ist“

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Der neue Sparkassen-Chef Gunther Wölfges versuchte sich auch am altbergischen Spiel.

„Kann mir das mal jemand erklären, wie das Picken noch einmal ging?“ Mit dieser Frage war Rosemarie Tesche am Samstagnachmittag, 13. September 2014, nicht allein in Vonkeln. Der Bürgerverein Hahnerberg-Cronenfeld hatte zum Bürgerpicken geladen, um das traditionsreiche Spiel den Cronenbergern wieder näher zu bringen. „Wir können das doch alle nicht“, beruhigte Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé umgehend, auch wenn sie schon auf einige Pick-Erfahrung und -Erfolge bei der letztjährigen „Weltmeisterschaft“ (die CW berichtete) zurückblicken kann. Aber das soll ja ihren Angaben zufolge ja mehr „Zufall“ gewesen sein…

Dass der Zufall eine große Rolle spielt, das bekamen auch die Picker wieder hautnah zu spüren – und die Zuschauer merkten schnell: Selbst erfahrende Wurfsportler treffen nicht immer! „Das ist ganz schön schwer“, fiel Rosemarie Tesches Fazit nach ein paar Würfen aus. Beim Preispicken der Bürgervereine hätte sie eigentlich an der Seite von Ehemann Rolf für die Cronenberger antreten sollen, ließ dann aber doch dem 2. CHBV-Vorsitzenden Stephan Ries den Vortritt. Rolf Tesche sorgte nach unzähligen Versuchen übrigens für den ersten „Treffer“ des Tages.

Sparkassen-Chef Wölfges: „Traditionen soll man pflegen“

Mucksmäuschenstill wurde es auf der Pickbahn allerdings, als ein anderer an die Wurflinie trat: Der neue Sparkassen-Chef Gunther Wölfges war auf Einladung von Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé ebenfalls nach Vonkeln gekommen, um sich mal am altbergischen Spiel zu versuchen. „Traditionen soll man pflegen“, erklärte Wölfges. „Ich habe noch nie vom Picken gehört, bin also sehr neugierig hier hin gekommen.“ Doch das Wurfholz flog bei ihm mehr zwischen als auf die Pinne, sodass der Sparkassen-Chef resümieren musste: „Meine Leistung ist noch deutlich ausbaufähig, die ersten Würfe waren aber vielversprechend.“

Von Runde zu Runde steigerte sich Wölfges jedoch. Trotzdem musste er anerkennen, dass Picken ein Teamsport ist: „Man muss die Pinne auch aufstellen“, bekam er von Pickvereinsvorsitzendem Friedrich-Wilhelm Ackermann zu hören, als das Holz seiner Teamkollegin mal ein paar Pinne abgeräumt hatte, allerdings „über die Bande“. „Es sieht deutlich leichter aus als es ist“, fiel Wölfges Fazit aus. „Ich war heute bestimmt nicht das letzte Mal da, vielleicht komme ich an Pfingsten zur Weltmeisterschaft wieder.“

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