24.09.2014, 17.12 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Peter Hennicke: Deutscher Umweltpreis für einen Cronenberger

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Zählt als Mitglied des "Club of Rome" zu den umweltpolitischen Vordenkern der Zeit: Prof. Dr. Peter Hennicke erhält den Deutschen Umweltpreis 2014. -Foto: Wuppertal Institut

Wie die CW im April berichtete, wurde Prof. Dr. Peter Hennicke in den renommierten „Club of Rome“ berufen. Nun wurde die nächste Ehrung für den früheren Leiter des Wuppertal-Instituts bekannt: Peter Hennicke erhält den Deutschen Umweltpreis 2014. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas das Engagement für die Energiewende des Cronenbergers.

„Die Energiewende und die Energieeffizienz lagen ihm schon am Herzen, als das Thema in den 1980er Jahren noch revolutionär neu war und in den Kinderschuhen steckte“, begründet DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann die Auszeichnung Hennickes: „Er ist einer der profiliertesten und hartnäckigsten Wegbereiter der Energiewende.“ Hennicke übernahm im Oktober 1992 die Leitung der Energieabteilung des Wuppertal Instituts und war ab dem Jahr 2000 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2008 Leiter des international renommierten Instituts am Döppersberg 19.

Nach wie vor unterstützt der 72-Jährige das Institut mit seiner wissenschaftlichen Arbeit, gleichzeitig nimmt er eine Gastprofessur an der Universität Lund in Schweden wahr. Als wissenschaftlicher Repräsentant des EU-Parlaments ist Hennicke zudem Mitglied des „Management Boards der European Environmental Agency“ (EEA/Kopenhagen), im Frühjahr wurde er in den „Club of Rome“ aufgenommen. „Wir alle schätzen sein hohes Engagement für eine erfolgreiche Energiewende, seinen guten Rat, seine internationalen Aktivitäten und seine wissenschaftliche Arbeit“, gratuliert Professor Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, und betont: „Umso mehr freuen wir uns mit ihm über diese hohe Auszeichnung, die auch für das Wuppertal Institut eine große Ehre ist.“

Und zwar eine Ehre, über die sich das Institut bereits zum zweiten Mal freuen darf: Im Jahr 2008 wurde schon der Gründungspräsident des Wuppertal Instituts, Ernst Ulrich von Weizsäcker, mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Peter Hennicke teilt sich den mit 500.000 Euro dotierten Preis mit Prof. Dr.-Ing. Gunther Krieg, dem Gründer von UNISENSOR Sensorsysteme. Die Preise werden im Rahmen einer Festveranstaltung am 26. Oktober 2014 in Kassel von Bundespräsident Joachim Gauck übergeben.