15.10.2014, 19.19 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Lebenshilfe: Vorsitzender Peter Plenker mit „Wuppertaler“ geehrt
Seit 2004 ist Peter Plenker aktiv im Vorstand der Lebenshilfe Wuppertal tätig, seit 2008 als Vorsitzender. „In dieser Zeit wurden viele Dinge umgesetzt, die schon lange umgesetzt werden mussten”, lobte Oberbürgermeister Peter Jung das ehrenamtliche Engagement Plenkers, der „in einer schwierigen Situation“ die Leitung übernommen und die Lebenshilfe „in ruhige Fahrwasser geführt“ habe. Für dieses Wirken wurde Peter Plenker am 3. Oktober 2014 bei einer Feierstunde im Rathaus Barmen mit dem „Wuppertaler“ ausgezeichnet.
„Sie setzen sich für ein gutes Betriebsklima ein und kennen fast jeden der Menschen mit Behinderung in Ihren Einrichtungen“, zeigte sich OB Jung beeindruckt. Neben millionenschweren Investitionen in die Modernisierung, den Brandschutz und in ein neues Hochregallager in den letzten Jahren gehe der Blick auch in Richtung Zukunft.
„Volle Unterstützung“ sagte Peter Jung in seiner Laudatio dem Neubau einer integrativen Kindertagesstätte an der Heidestraße zu. „Es ist an Egoismus nicht zu übertreffen“, sagte Jung zu Anwohner-Protesten gegen die Baupläne auf dem ehemaligen Sportplatzgelände: „Gemeinwohl geht immer noch vor Eigennutz!“ Die geplante Fläche sei vielmehr gut für Kinder und die geplante Einrichtung geeignet. „Sie haben immer weiter gedacht“, lobte der Oberbürgermeister an die Adresse des Lebenshilfe-Vorsitzenden, „hier gilt es nun ganz herzlich zu danken.“
Plenker zeigte sich gerührt von der Auszeichnung: „Mich hat sie überrascht, aber sehr erfreut“, erklärte er: „Es ist ein schönes, aufmunterndes Signal, dass Sie dieses Engagement würdigen.“ Von der Behindertenarbeit habe er anfangs nur rudimentäre Kenntnisse gehabt, gab er zu, vom Management eines Unternehmens allerdings schon.
Daher habe er nach einem „bewegten Berufsleben“ eine neue Herausforderung gesucht: „Ich habe bei der Lebenshilfe nette Menschen mit und ohne Behinderung kennenlernen dürfen“, freute sich Plenker. Die ehrenamtliche Arbeit sei eine „persönliche Bereicherung“ statt „Last“. „Die Lebenshilfe ist ein wertvoller Teil der Gesellschaft.“