26.02.2015, 16.42 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Kiesbergtunnel: Kann der Theishahn die Umleitung verkraften?

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Nachdem der Burgholztunnel eröffnet worden war, wurde die Linksabbiegespur am Theishahner Kreuz für rund sieben Jahre gesperrt. So sollte die Kreuzung das Mehr an Verkehr verkraften können. Nun ist sie längst wieder auf und es kommt noch mehr Verkehr… -Foto: Archiv

Wie berichtet sperrt der Landesbetrieb Straßenbau NRW heute Abend, 26. Februar 2015, den Kiesbergtunnel: Um punkt 20 Uhr wird der Tunnel für voraussichtlich fünf Monate dicht gemacht. Drohen damit nun ab morgen Staus an der Kreuzung Theishahn?

Wie die CW bereits vermeldete, soll eine der Umleitungsstrecken über den Burgholztunnel und die L418 bis zur Abfahrt Cronenberg und dann weiter über die Cronenberger Straße führen. Soweit, so gut – wenn nicht an dieser Umleitung eine Baustelle wäre. Und diese könnte am Theishahner Kreuz für Staus sorgen: Noch immer ist nämlich der obere Teil der Küllenhahner Straße zwischen Einmündung Theishahner Straße und Kreuzung Hahnerberg (Cronenberger Straße / Hahnerberger Straße) nur in nordöstlicher Richtung als Einbahnstraße befahrbar.

Bereits seit Anfang Mai 2014 wird hier gebuddelt – wer vom Hahnerberg oder von der oberen Südstadt aus nach Küllenhahn gelangen möchte, muss also den Umweg über die Theishahner Straße fahren. Und das gilt auch für den Umleitungs-Verkehr nach der Kiesbergtunnel-Sperrung. Aufgrund der Dauerbaustelle in der Küllenhahner Straße muss die Kreuzung Theishahn ab heute Abend den gesamten Umleitungsverkehr zumindest aus Richtung oberer Südstadt zur L418-Auffahrt an der Theishahner Straße verkraften.

Schafft die Kreuzung das oder wird der Theishahn nun zu einem weiteren Stau-Brennpunkt? Im Schnitt wird der Kiesbergtunnel täglich von immerhin bis zu 18.000 Fahrzeugen befahren. Und bis vor zwei Jahren hieß es noch seitens der Stadt, dass die damals gesperrte Linksabbiegespur von der Theishahner Straße auf die Hahnerberger Straße nicht wieder geöffnet werden könne, weil die Kreuzung am Limit sei.

Ab morgen wird sich zeigen, ob das Theishahner Kreuz nunmehr an ein Limit kommt. Etwa vier Wochen soll noch die Einbahnstraßen-Regelung in der Küllenhahner Straße andauern. Zwar heißt es von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW): „Wir sind fertig!““ Allerdings hat die Stadt nun das Ruder auf der Dauerbaustelle in die Hand genommen. Hier sollen nicht einfach nur die Baustellenlöcher zugemacht werden, die Stadt will dem Straßenabschnitt einen ganz neuen Fahrbahnbelag „verpassen“.

Wie Stadt-Sprecherin Ulrike Schmidt-Keßler berichtet, soll der Bereich zunächst abgefräst und dann neu asphaltiert werden. Zudem soll die Bushaltestelle „Hahnerberg“ (an der Aral-Tankstelle) behindertengerecht gestaltet werden. Auf zwei bis vier Wochen schätzt die Stadt-Sprecherin die Dauer der Arbeiten – falls das Wetter mitspielt. Man habe die Kiesbergtunnel-Sperrung aber im Blick und sei in Absprache mit dem Landesbetrieb, erklärt Ulrike Schmidt-Keßler…