04.03.2015, 15.15 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Unterkirchen: Skater, nein – aber Spielplatz, ja!

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Der städtische Spielplatzplaner Tom Zimmermann (li.) hatte beim Ortstermin im Sommer 2013 auf dem Spielplatz Unterkirchen viel zu erklären. - Archivfoto: Marcus Müller

Wichtiger Punkt der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg war ein von der Grünen-Fraktion eingebrachter Antrag. In diesem forderte man die BV Cronenberg auf, nach dem nun vorliegenden Urteil in Sachen Kinderspielplatz Unterkirchen umgehend die Planung und den Neubau des Spielplatzes vorzubereiten.

Für den Umbau der Anlage wurden vor längerer Zeit 24.000 Euro inklusive einer Spende zurückgestellt. Doch die Zurückweisung der Klage hat zwei Seiten: Der Spielplatz darf bleiben, aber für eine Skateranlage wird es keine Baugenehmigung geben. Hier endete die Klage eines Anwohners mit einem Vergleich.

Man hatte den Spielplatz in den 1960er Jahren ohne Baugenehmigung angelegt, was damals üblich war, berichtet Spielplatz-Planer Tom Zimmermann der CW. Darauf stützte sich auch die Klage des Anwohners. So macht man bei der Stadt aus der Situation das Beste: Statt neuer Elemente für Skater, für die man nicht mehr versuchen wird, eine Genehmigung zu bekommen, werden jetzt neue Spielgeräte aufgestellt – Spielplätze sind eben nicht beklagbar.

BV: Spielplatz-Planer wird in die April-Sitzung kommen

„Aus meiner Sicht ist das gut gelaufen“, so Tom Zimmermann von der Stadt, der durchaus Verständnis für den Anwohner zeigt. „Ich möchte mich gerne mit betreuenden Spielplatz-Pflegemüttern für Kinder zwischen zwei und sieben Jahren über neue Geräte unterhalten, welche die Kleinen zur Bewegung animieren“, sagt Tom Zimmermann. Mit dem Bolzplatz ist das schon schwieriger. Durch einen neuen Zaun wollte man den Lärm dämmen, was nicht funktionierte.

So möchte die Stadt nun versuchen, den Bolzplatz in eine Ballspielfläche für Kinder bis zu 14 Jahren umzuwidmen, erklärte Zimmermann. So eine Alternative ist auch nicht beklagbar. Ob nun ein zweites Tor in den Bereich des Rodelhügels kommt, ist noch nicht klar. Eine Alternative für eine Skateranlage gibt es in Cronenberg nicht. Tom Zimmermann verweist auf eine geplante Anlage am Felsenspielplatz in Oberbarmen, wohin die Fahrt auch den Cronenbergern zuzumuten sei.

Die BV beschloss, zur nächsten Sitzung im April 2015 Tom Zimmermann von der Stadtverwaltung einzuladen, der dann Vorschläge für eine Neugestaltung vorstellen solle. Darauf freut sich der Experte der Stadt für Spielplätze schon, wie er der CW bestätigte.