06.03.2015, 14.14 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Abschied aus dem Bürgerbüro: „Es war eine schöne Zeit“
Ein paar letzte Amtshandlungen musste Holger Müller am Montagnachmittag, 2. März 2015, noch im Cronenberger Bürgerbüro durchführen, auch wenn er ja eigentlich gar nicht mehr im Dienst war: Sekt eingießen und Kuchen schneiden gehörten neben vielen Gesprächen und unzähligen Umarmungen dazu. Denn zum offiziellen Abschied in den Ruhestand hatte der Dörper Bürgerbüro-Leiter unzählige Weggefährten seiner insgesamt 44 Jahre andauernden Verwaltungslaufbahn sowie natürlich viele ehemalige und aktuelle Mitarbeiter in die Räumlichkeiten am Rathausplatz eingeladen.
„Es ist eine enge Verbundenheit zu Cronenberg entstanden“, musste auch Klaudia Dmuß feststellen, die in Vertretung von Oberbürgermeister Peter Jung die städtische Urkunde zur Verabschiedung überbrachte. „Cronenberg, das ist Ihre Heimat.“ Allerdings gebe es in der 21-jährigen Tätigkeit „em Dorpe“ einen kleinen Fehler, den Müller gemacht habe: „Dass sie nicht nach Cronenberg gezogen sind“, merkte Dmuß mit einem Augenzwinkern an. „Der Stadtteil hat Ihnen aber viel zu verdanken.“
Ins gleiche Horn stieß auch der ehemalige Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky: „Du hast dir in Cronenberg Freunde geschaffen“, blickte von Wenczowsky auf Müllers Tätigkeiten als „Stadtschreiber“ in der Bezirksvertretung zurück. „Wir möchten dir von Herzen danken, für das, was du für die Cronenberger getan hast.“
„Ich habe mich hier wirklich wohl gefühlt“, resümierte Holger Müller, „es war eine schöne Zeit.“ Er hätte es nie geahnt, dass er dem Stadtteil nach seinen Tätigkeiten im Büro des Oberstadtdirektors oder bei der Wirtschaftsförderung einmal so verbunden sei. „Ich freue mich auf alles, was kommen mag“, blickt Müller auf seinen Ruhestand. Auch wenn er im westfälischen Wetter wohnen bleiben wird, den Cronenbergern möchte er weiterhin verbunden bleiben – das wiederholte er auch bei seinem Abschied aus dem Bürgerbüro wieder: „Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass wir uns alle wiedersehen.“