18.03.2015, 17.40 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

FFC: Ein Rückblick auf „große Herausforderungen“

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Die Beförderten und Jubilare der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg mit FFC-Löschzugführer Dirk Jacobs (re.) und Ulrich Zander (2.v.re.), stellvertretender Chef der Wuppertaler Feuerwehr.

Die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg (FFC) kann auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung mit rund 90 Teilnehmern, darunter Mitglieder wie auch Gäste aus anderen Löschzügen, fiel die Resonanz in der Sudberger Nikodemuskirche ausgesprochen positiv aus.

In geselliger Atmosphäre sorgte insbesondere so manche amüsante Filmpräsentation für gute Laune, darunter Rückblicke auf das traditionsreiche Feuerwehrfest, die spaßige Cold-Water-Challenge sowie diverse Übungen, Lehrgänge und Brandschutz-Informationstage für die Bürger. Ein Höhepunkt stellte im vergangenen Mai auch die alljährliche große Segelfahrt nach Holland dar, die man erstmals mit Kameraden des Nachbarlöschzugs Hahnerberg bestritt. Mit Stolz blicken die Brandbekämpfer zudem auf ihre neue Homepage, die mit Hilfe von Tim Polick komplett neugestaltet wurde. Ein Hingucker ist auch die neue Weihnachtsbeleuchtung der Feuerwache, die im November installiert worden war.

Das Einsatzaufkommen des Löschzugs bewegte sich 2014 in etwa auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren und ließ die Lebensretter im Schnitt jeden zweiten Tag ausrücken. Insgesamt 182 Alarmierungen – darunter 37 Brände, 48 Hilfeleistungen und 97 Ersthelfereinsätze – standen zu Buche. Der folgenschwerste Einsatz ereignete sich am Oster-Wochenende in einem achtgeschossigen Wohngebäude am Mastweg und brachte durch die komplette Ausbreitung giftigen Qualms auch die Brandbekämpfer an die Grenze ihrer Belastbarkeit. Schließlich gelang es, alle 35 Bewohner über Drehleitern sowie mit Hilfe von Fluchthauben in Sicherheit zu bringen. Zwei Personen mussten zur Behandlung in einer Überdruckkammer geflogen werden.

Waren es in den Vorjahren vermehrt Unwetterereignisse, so habe dieses Jahr eindeutig im Zeichen der „Hilfe für andere Gemeinden gestanden“, informierte Schriftführer Benjamin Schürholt in seinem Jahresrückblick. So hätten im Rahmen der neu ins Leben gerufenen „vorgeplanten überörtlichen Hilfe größeren Umfangs“ gemeinsam mit Kameraden aus Remscheid, Solingen und ganz Wuppertal Einsätze zur Beseitigung von Sturmschäden in Mettmann und Mülheim sowie anlässlich des „Jahrhundertregens“ in Münster stattgefunden.

Löschzug-Leiter Dirk Jacobs bewertete das Vorjahr als ein Jahr der „großen Herausforderungen“ und erinnerte an ein „erstmals perfektes Zusammenspiel der Führungskräfte“ während des Hochhausbrandes, aber auch an kuriose Einsätze wie die Rettung eines verletzten Fischreihers. Ferner lobte der FFC-Chef die gute Zusammenarbeit mit Polizei, Berufsfeuerwehr und örtlichen Firmen, benannte aber Ruhestörungen während des Feuerwehrfests sowie den schlechten Zustand des angrenzenden Bürgersteigs als zu verbessernde Missstände.

Mit 61 Mitgliedern – davon 46 aktiven Kräfte – ist die Löschzuggröße der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg gegenüber dem Vorjahr leicht angewachsen. Einzige Amtsneubesetzung stellt die Wahl Oliver Grünewald als zweiten Kassenprüfer dar. Zu Feuerwehrmännern wurden Marius Müller und Nadine Göpel ernannt, über weitere Beförderungen freuten sich die Oberfeuerwehrmänner Christian Haas, Maurice Marijnissen, Robin Birker und Oliver Grünewald, Unterbrandmeister Lukas Kittler, Oberbrandmeister Christian Oertel sowie Hauptbrandmeister Karsten Vitt. Für ihre langjährige Vereinstreue wurden Andreas Homm für 40 Jahre, Björn Hohnholdt für 25 Jahre sowie Sascha Maurer für 20 Jahre geehrt.

Christian Werth