27.05.2015, 09.35 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Segenvoll“: Paul-Kuth-Stiftung unterstützt das Dörper Altenheim

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Auch wenn das Wetter nicht so recht mitspielte, war die Freude bei Dr. Stefan Kühn (mi.), Ulrich Renziehausen (2.v.r.) sowie Heimleiterin Susanne Dickebohm (re.) und den Bewohnern über die großzügige Spende, welche Detlef Erlenbruch (3.v.r.) übergab, groß.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn hatte zwar am Mittwoch, 20. Mai 2015, 24 Grad mit ins Städtische Altenheim Cronenberg gebracht. Doch die, so schmunzelte Kühn, setzten sich aus jeweils acht Grad in Barmen, Vohwinkel und Elberfeld zusammen. Um im neuen Sinnesgarten der Einrichtung an der Herichhauser Straße gemütlich zu grillen, war es damit zu kühl.
Aber zumindest für einen kurzen Spaziergang durch das neue Freiluft-Angebot insbesondere für demenziell betroffene Bewohner des Altenheimes reichte die Witterung.

Allerlei duftende Kräuter und blühende Pflanzen sowie gemütliche Plätze sprechen hier viele Sinne an und laden neuerdings zum Verweilen ein – der Dank von Dezernent Kühn, Ulrich Renziehausen, dem Leiter der städtischen Altenheime in Wuppertal, sowie Susanne Dickebohm, der Chefin des Cronenberger Hauses, ging dafür an die Paul-Kuth-Stiftung.
Die von dem 1968 verstorbenen Bankdirektor Paul Kuth eingerichtete Stiftung, die sich insbesondere der Förderung von Senioreneinrichtungen in Wuppertal und Düren verschrieben hat, finanzierte aber nicht nur den neuen Sinnesgarten.

Vorstandsvorsitzender Detlef Erlenbruch übergab zudem auch einen nagelneuen Behindertenbus an den Stadtbetrieb Alten- und Pflegeheime. Insgesamt summiert sich die neuerliche Spende auf rund 40.000 Euro, wie Stefan Kühn, Ulrich Renziehausen und Susanne Dickebohm unterstrichen, handelt es sich bei der Zuwendung um keine Eintagsfliege. „Die Paul-Kuth-Stiftung ist ein treuer Partner für die Altenheime“, dankten die Verantwortlichen für die alljährliche Unterstützung.

Wie Detlef Erlenbruch berichtete, schüttet die Stiftung pro Jahr Sachspenden in sechsstelliger Höhe an die Altenheime der Stadt aus: „Dadurch wird viel Segenvolles für die Stadt erst möglich“, betonte Dezernent Kühn, der zugleich auch seinen grundsätzlichen Dank an die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen des Altenheimes ausdrückte. „Segenvoll“ sind die beiden neuerlichen Spenden in jedem Fall: Etwa 80 Prozent der 105 Bewohner des Cronenberger Altenheimes sind demenziell erkrankt – im Sinnesgarten können sie zugleich geschützt Zeit im Freien verbringen, durch die Pflanzen Erinnerungen wecken sowie den Tast- und Geschmackssinn stimulieren.

Mit Hilfe des neuen Busses, der zwar für alle sieben städtischen Altenheime vorgesehen ist, aber an der Herichhauser Straße stationiert sein wird, können die Einrichtungen derweil mit Bewohnergruppen auf Tagestouren gehen oder auch zu Freizeiten aufbrechen – „toll, dass sie uns immer mit bedenken“, dankte Ulrich Renziehausen für die Stadt und die Altenheim-Bewohner „für all die neuen Möglichkeiten“.