22.06.2015, 13.43 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Schulweg: Sorgen um abgekippten Bauschutt

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Berge von Bauschutt wurden auf einen Grundstück am Schulweg, wo zuvor eine Härterei abgerissen worden war, abgekippt, um damit den Boden zu verfüllen. Dazu sei das Material geeignet, heißt es seitens der Stadt.

Für Schlagzeilen in der Stadt sorgen derzeit nicht zum ersten Mal die Praktiken einer Entsorgungsfirma: Auf einer „wilden Kippe“ in Vohwinkel soll sie ganze Lkw-Ladungen mit verseuchter Erde abgekippt haben.

In diesem Zusammenhang erhielt die Staatsanwaltschaft Wuppertal auch Hinweise, dass besagte Firma ebenso auf einem Abbruch-Grundstück am Schulweg Erdreich abgekippt habe, sodass man sich nun auch in der Straße am Hahnerberg Sorgen macht. Während Wolf-Tilmann Baumert, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal auf CW-Nachfrage berichtete, dass es eine Kontrolle am Schulweg geben würde, gab Abteilungsleiter Hubert Leonard Nobis vom städtischen Ressort Umweltschutz zumindest Teil-Entwarnung.

Bei einer Vor-Ort-Besichtigung hätten sich keine Hinweise auf mögliche Belastungen in dem zur Verfüllung am Schulweg abgekippten Bauschutt ergeben. Allerdings, so der Umweltschutz-Experte weiter zur CW, habe die betreffende Firma die Entsorgung des Materials am Schulweg nicht ordnungsgemäß beantragt – das müsse sie nun nachholen, die Genehmigung dazu werde sie wohl erhalten: „Für den Einbau ist das Material wohl geeignet.“

Gerüchte, die sich auf Sudberg hartnäckig halten, dass auf der „wilden Kippe“ in Vohwinkel oder womöglich auch am Schulweg verseuchter Aushub vom inzwischen längst sanierten Hösterey-Gelände entsorgt worden sein könnte, entkräftete Hubert Nobis. Bei der Sanierung des Hösterey-Geländes habe es eine sehr engmaschige Überwachung gegeben.

So habe ein unabhängiger Gutachter die Entsorgung des in manchen Bereichen mit einem Gefahrstoff-Cocktail verseuchten Erd-reichs dokumentiert. Überprüfungen durch die Stadt hätten keine Hinweise auf ein Fehlverhalten der in der Kritik stehenden Entsorgungsfirma ergeben: „Wir haben hier genau hingeschaut“, versichert Abteilungsleiter Nobis.