30.06.2015, 16.17 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Nach 38 Stunden: Tschernobyl-Kinder endlich in Cronenberg!

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Hannelore Geiss (mi.) und Renate Buchholz (re. daneben) ermöglichen weißrussischen Kindern wieder einen Erholungsaufenthalt in der Cronenberger „Sommerfrische“.

Am Dienstagabend, 23. Juni 2015, kamen sie endlich glücklich in Cronenberg an: die 16 Kinder und ihre drei Begleiterinnen aus Merkolowitschi in Weißrussland. 38 Stunden waren sie mit dem Reisebus unterwegs, um die 2.100 Kilometer nach Cronenberg zu bewältigen – eine strapaziöse Fahrt.

An der polnischen Grenze nahm ihnen der Zoll den Wurstproviant ab, nachts musste im Bus geschlafen werden. Aber das war schnell vergessen: Im NaturFreunde-Haus am Greuel tischte der Verein „Ärzte in sozialer Verantwortung für die Kinder von Tschernobyl“ erst einmal ein stärkendes Abendessen, dazu Kuchen und Tee für die weitgereisten Gäste auf.

Bei den NaturFreunden werden die Kinder jetzt drei unbeschwerte Urlaubswochen verbringen. Seit über 20 Jahren setzen sich Hannelore Geiss wie auch Renate Buchholz und viele weitere NaturFreunde für weißrussischen Kinder ein (die CW berichtete). Dafür nehmen alle große Anstrengungen auf sich, Hannelore Geiss sammelt sogar noch mit 91 Jahren Geld und viele Sachspenden, um die Kinder nach Cronenberg holen zu können.

Doch auch jetzt werden immer noch Spenden gebraucht. „Kinderkleidung und Schuhe, wie auch Bettwäsche für das Bezirkskrankenhaus in Merkolowitschi“, sagt eine Begleiterin in gutem Deutsch. „Und auch Bälle oder andere Dinge, die man für den Sport braucht“, nennt Hannelore Geiss ihre Wünsche. Natürlich sind auch Geldspenden willkommen, damit während des Aufenthaltes bis zum 14. Juli 2015 auch Ausflüge finanziert werden können.

Zur Abgabe von Sachspenden bitten die NaturFreunde unter Telefon 0202/47 00 56 (ab 19 Uhr) um vorherige Terminabsprache. Geldspenden sind dringend auf das Konto 915 181 bei der Stadtsparkasse Wuppertal (BLZ 330 500 00) erbeten.