15.08.2015, 11.00 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

40 Jahre Foto-Media Hensel: Gute Fotos kann eben nicht jeder

Artikelfoto

Laden zum Mitfeiern ein: Ingrid und Olaf Hensel, Monika Kowalski sowie Gerd Hensel (vl.n.r.) mit dem neuesten Mitglied im Hensel-Team, Vierbeiner „Sir Clooney“.

40-jähriges Geschäftsjubiläum, das will in dieser Branche was heißen. Denn was hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten nicht alles rund um die Fotografie geändert… – alles! Handys gab’s noch keine, Computer nicht, ans Internet war noch kein Denken – die Welt war noch analog.

Gerd Hensel war Chef-Fotograf der damals noch in Wuppertal erscheinenden „Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung“ (NRZ), bevor er 1975 das „Fotostudio Hensel“ in Cronenberg eröffnete. Hinter der Reformierten Kirche an der Solinger Straße war das erste Geschäft, neben allen Dienstleistungen rund ums Fotografieren war die Industrie- und Produkt-Fotografie von Anfang an ein Hauptstandbein. Renommierte Firmen aus dem Tal wie Herberts, Abeler, Tuffi oder auch Luhns ließen sich durch Gerd Hensel „einfangen“, ihre Produkte wurden auch im Henselschen Wohnzimmer in Szene gesetzt.

Irgendwann wurde die Zweckentfremdung der heimischen guten Stube aber dann doch zu viel – Foto Hensel zog in ein größeres Geschäftslokal an der Ecke Amboßstraße/Holzschneiderstraße. Ob Portraits oder Industrie-Fotografie, ob Entwicklung oder auch Zubehör – die ehemaligen Gaststätten-Räume boten genügend Platz – das Hensel-Wohnzimmer musste nicht länger für „Shootings“ herhalten.

Gerd und Olaf Hensel: „Wir haben uns immer wieder neu erfunden“

Zunächst, denn bald platzte das Foto-Studio auch hier wieder aus den Nähten; als die Stadtteilbibliothek in die Borner Schule umzog und sich die Gelegenheit zum Kauf des stattlichen Schieferhauses an der Hauptstraße 1 ergab, schlugen Ingrid und Gerd Hensel zu: Sie kauften das Objekt und zogen mit ihrem Fotogeschäft ein. 1986 war das und mit im Boot saß seit 1980 schon Sohn Olaf Hensel: Als Jugendlicher bereits hatte er den Vater zu NRZ-Terminen begleitet und selbst auf den Auslöser gedrückt, als Fotografen-Meister trat er in die Fußstapfen des Vaters.

Dass das Familiengeschäft die folgenden drei Jahrzehnte und den Sprung ins digitale Zeitalter meisterte, kommt nicht von ungefähr: Hensel machte alle Umbrüche mit, Computer, moderne Bildbearbeitungsprogramme sowie Hightech-Drucker wurden angeschafft – kurzum: Man wurde zu Foto-Media Hensel. „Das waren große Hürden“, blicken Gerd und Olaf Hensel zurück: „Wir haben uns aber immer neu erfunden.“

„Wir fühlen uns dem Dorf verbunden“

Aber wo bleibt der Fotograf mit seinem Studio in Zeiten, da fast jeder überall und zu jeder Zeit schnell mal eben selbst mit dem Handy „Klick“ macht und die Aufnahmen dann vom Discounter abziehen lässt? Wer Wert auf gekonnte Fotos legt, wer sich selbst und seine Lieben, seine Feier oder auch auch Produkte und andere Dinge im geschäftlichen Bereich richtig festhalten lassen möchte, für den ist Foto-Media Hensel nach wie vor die erste Adresse im Dorf.

Gekonnt kommt eben von Können – und Gerd und Olaf Hensel, seit Anfang des neuen Jahrtausends Geschäftsführer, sowie Mitarbeiterin Monika Kowalski können ihr Handwerk. Auch wenn jeder kann, ihre gekonnten Fotos heben sich einfach aus der Flut von Schnappschüssen ab. Nicht umsonst rücken die Hensel-Profis zu Firmenfeiern aus, lässt die Gemeinde ihre Jubilare durch Olaf Hensel „einfangen“ und schauen auch Dörper i-Dötze alljährlich in seine Kamera. „Wir sind im Dorf mitten drin und fühlen uns dem Dorf verbunden“, und dazu gehört auch, mal eben ins Altenheim auszurücken, um ein Passfoto für eine Bewohnerin zu machen – „wir sagen niemandem ab“.

Nicht nur Fotografie: Preisgekrönte Rahmen aus hauseigener Werkstatt

Weiteres „Mosaiksteinchen“ des Erfolges von Foto-Media Hensel ist die Riesen-Auswahl an Karten – wer mit einer Cronenberg-Ansicht grüßen möchte, findet nirgends ein größeres Angebot als an der Hauptstraße 1. Dazu bietet Hensel einen Großformat-Drucker: Bis zu einer Länge von 15 Metern können damit Panorama-Landschaften, die Firmen- oder Sport-Mannschaft, aber auch die Gästeschar bei der Hochzeit ausgedruckt werden – das gibt’s im CW-Land auch nur bei Foto-Media Hensel.

Und nicht zuletzt trumpft das Dörper Geschäft mit einer hauseigenen Rahmen-Werkstatt auf: Dort wo die Sparkasse Cronenberg einst im Tresor ihre Schätze hütete, geben die Hensel-Experten den Bildern ihrer Kunden heute den richtigen Rahmen. Gold- und Silber-Medaillen des bundesweiten Designerkreises Rahmenkunst an den Wänden der Werkstatt berichten davon, dass Gerd Hensel auch dieses Handwerk bestens versteht.

Tag der offenen Tür zum Jubiläum

Foto-Media Hensel lädt am morgigen Samstag zum Tag der offenen Tür ein. Bei Häppchen sind alle Kunden und solche, die Foto-Media Hensel noch nicht kennen, herzlich eingeladen, auf das 40-jährige Bestehen anzustoßen und dem Hensel-Team über die Schulter zu schauen. Mehr Infos zu Foto-Media Hensel gibt es im Internet unter www.foto-studio-hensel.de, telefonisch ist das Dörper Geschäft unter der Rufnummer 0202 47 08 18 zu erreichen.