06.09.2015, 21.16 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Ankunft morgen: Sportzentrum wird für die Flüchtlinge hergerichtet

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Ordnungsdezernent Matthias Nocke (2.v.l.) und Berufsfeuerwehrchef Ulrich Zander (li.) sowie weitere Vertreter von Stadt, Feuerwehr und Gebäudemanagement machten sich ein Bild von den Vorbereitungen für die Flüchtlingsaufnahme auf Küllenhahn.

In Dortmund wurden sie bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof mit Applaus begrüßt, wie wird Cronenberg wohl die Flüchtlinge aufnehmen? Nach ihrer Odyssee durch Südeuropa und dem Drama in Ungarn treffen am morgigen Montagabend, 7. September 2015, rund 300 Flüchtlinge auf Küllenhahn ein. Das berichtete Matthias Nocke, Dezernent für Kultur und Sport & Sicherheit und Ordnung, gerade eben auf CW-Nachfrage.

Nocke ist gemeinsam mit Berufsfeuerwehrchef Ulrich Zander vor Ort am Sportzentrum Süd, wo die Hallen aktuell für die Ankunft der Flüchtlinge hergerichtet werden: Kräfte von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sind dabei, die Hallenböden mit Spanplatten abzudecken. Das Eintreffen der Flüchtlinge auf Küllenhahn wird für 18 Uhr erwartet.

Auf CW-Nachfrage betonte Matthias Nocke, dass die Unterbringung lediglich eine Zwischenlösung und zunächst bis zu den Herbstferien geplant sei. Die Stadt sei dabei anderweitige Unterbringungsmöglichkeiten zu prüfen und für die längerfristige Aufnahme herzurichten. Nach Worten des Ordnungsdezernenten sollten auch (noch) keine Hilfsgüter zu der Halle an der Küllenhahner Straße gebracht werden. Man wisse ja noch gar nicht, was überhaupt benötigt werde.

Derweil gründet sich ein „Cronenberger Bündnis für Flüchtlinge“: Unter anderem haben sich – organisiert von SPD-Bezirksvertreter Oliver Wagner und Anke Borchardt (Evangelische Gemeinde Cronenberg) – bereits die Evangelischen Gemeinde sowie der Bürgerverein Küllenhahn sowie Vertreter verschiedener weiterer Vereine und auch die CW der Gründungsinitiative angeschlossen: „Es ist toll, dass sich auch in Cronenberg eine Flüchtlingsinitiative gründet“, dankte Sozialdezernet Dr. Stefan Kühn bereits für „das tolle Engagement“.

Ein erstes Treffen der Initiative ist für den kommenden Freitag geplant, Interessierte können sich gerne bei der CW unter Telefon 0202 478 11 00 oder auch per E-Mail an info@cronenberger-woche.de melden. Zum Gründungstreffen wird auch eine städtischer Vertreter erwartet, der erläutern wird, welche Hilfe für die Flüchtlinge benötigt werden kann.

An alle, die sich engagieren beziehungsweise Sachspenden leisten möchten, appelliert die CW, sich noch etwas zu gedulden – sobald klar ist, welche Hilfe benötigt wird, wird die Cronenberger Woche dazu informieren. Eine Liste mit Organisationen, die Sachspenden annehmen beziehungsweise bei denen man sich ehrenamtlich einbringen kann, ist auf der Online-Seite der Stadt unter www.wuppertal.de abrufbar.