29.10.2015, 13.21 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

OB Mucke zu MP Kraft: „Ich muss dann mal nach Cronenberg“

Artikelfoto

Neu-OB Andreas Mucke erhielt als „Startförderung“ einen historischen Cronenberger Eine-Million-Markschein von Udo Hinsche (li.), Stefan Alker (2.v.l.) sowie Ralf Funke (re.).

Aus Cronenberger Sicht bewies der neue Oberbürgermeister Andreas Mucke einen guten Einstand: Gleich an seinem ersten Amtstag gab Mucke am 21. Oktober 2015 seine Visitenkarte auch im Dorf ab – zum Abschluss des ersten Arbeitstages im Barmer Rathaus kam der neue Stadtchef ins Steinhaus des „Cronenberger Festsaales“, um bei der Ausschüttung des Reinerlöses der diesjährigen Werkzeugkiste (die CW berichtete) dabei zu sein.

Gegenüber der CW berichtete Andreas Mucke, dass er nach seinem Dienstantritt um 7.30 Uhr einen Volldampf-Tag hinter sich gebracht hatte: „Aber das hat Spaß gemacht und das wusste ich ja vorher.“ Zum Auftakt hatte sich sein Vorgänger Peter Jung bei ihm gemeldet: Ex-OB Jung wünschte seinem Nachfolger Mucke einen erfolgreichen Tag und alles Gute für die Amtszeit – „das hat mich wirklich gefreut“, bekannte der neue OB zu dem Gruß seines Vorgängers.

Mucke dankte Jung im „Steinhaus“ für seine Arbeit für die Stadt: „Er hat das Oberbürgermeister-Amt mit Herzblut geführt“, bescheinigte der SPD-Politiker seinem Vorgänger. Nach zwölf Stunden Terminen nonstop noch nach Cronenberg zu der Veranstaltung des Werkzeugkisten-Vereins gekommen zu sein, war für den neuen Schirmherrn des Dörper Benefizfestes eine Pflichtveranstaltung. Dafür ließ Mucke auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit den Worten im Barmer Brauhaus zurück: „Ich muss jetzt nach Cronenberg.“

OB Mucke: In zwei Jahren bei der nächsten Werkzeugkiste wieder dabei

Schließlich sei Cronenberg seine zweite Heimat, verwies Andreas Mucke auf sein langjähriges schauspielerisches Engagement im TiC-Theater. Und schließlich sei die Cronenberger Werkzeugkiste aber auch ein beeindruckendes Beispiel für das starke ehrenamtliche Engagement in Wuppertal: „Machen Sie weiter so“, rief OB Mucke den Organisatoren zu, „ich freue mich, in zwei Jahren wieder dabei zu sein“.

Nachdem er jede Menge Schecks aus dem Kisten-Erlös überreicht hatte, ging auch Andreas Mucke nicht mit leeren Händen in seinen ersten OB-Feierabend: Vom Vorstand des Werkzeugkisten-Vereins erhielt er einen Eine-Million-Schein. Allerdings handelte es sich dabei um keine Finanzspritze fürs klamme Wuppertaler Stadtsäckel, sondern um Cronenberger Notgeld aus dem Krisenjahr 1923.

Andreas Mucke nahm den Ball auf: „Sich regen bringt Segen“, zitierte der neue Oberbürgermeister einen Spruch auf dem historischen Geldschein – „das passt zu Cronenberg, das passt zur Werkzeugkiste“ – er übernehme gerne die Schirmherrschaft.