21.12.2015, 14.54 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Museumsbahn-Diebstahl: MdB Hardt für Schutz mit „Bahn-DNA“

Artikelfoto

Dieser historische Betriebswagen der BMB wurde infolge des ersten Metalldiebstahls beschädigt. -Foto: BMB

Mit Entsetzen hat auch der Cronenberger Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt (CDU) auf die Nachricht regiert, dass die Bergischen Museumsbahnen (BMB) in der Nacht zum heutigen Montag, 21.Dezember 2015, abermals von Metall-Dieben heimgesucht wurden (die CW berichtete online). Hardt sagte den Kupferdieben nicht nur den Kampf an: „Damit so etwas nicht noch einmal geschieht, müssen wir die Oberleitungskabel besser schützen“, kündigte der Politiker zugleich an, bei der Deutschen Bahn AG vorstellig werden zu wollen.

Dabei geht es um künstliche DNA. Diese setzt die Bahn bereits seit einigen Jahren im Kampf gegen Metall-Diebe ein. Bei dieser Sicherheitstechnik handelt es sich um eine Spezialflüssigkeit, die mit mikroskopisch kleinen Metallplättchen versehen ist. Diese sind für das bloße Auge nicht zu erkennen und mit Angaben zum Herkunftsort versehen. Außerdem lagert sich die Markierung auch auf Haut oder Kleidung ab, sodass Diebe anhand der Spuren identifiziert werden können.

„Zusammen mit dem Cronenberger Stadtverordneten Dirk Kanschat (CDU) habe ich Kontakt zur Konzernleitung der Deutschen Bahn aufgenommen, um in Erfahrung zu bringen, ob die Deutsche Bahn eine solche Markierung auch der Bergischen Museumsbahn zur Verfügung stellen oder zumindest bei der Beschaffung behilflich sein kann“, erläutert der Dörper Bundestagsabgeordnete –  den Ehrenamtlern der Bergischen Museumsbahnen müsse geholfen werden, „es wäre schade, wenn das Fortbestehen unseres technischen Kulturguts durch Diebstahl gefährdet wäre“, so Hardt abschließend.