22.12.2015, 12.13 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Weihnachtskonzert: „Adventspaket“ des Posaunenchores beglückte

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Fast bis auf den letzten Platz zeigte sich die Reformierte Kirche gefüllt, als der Posaunenchor zum „Winter-Festival“ bat.

Am zweiten Advent lud der Posaunenchor Cronenberg unter der bewährten Leitung von Holger Havemann zum musikalischen „Winter-Festival“ ein. Dicht an dicht gedrängt saßen die Zuhörer in der Reformierten Kirche, weihnachtlich gestimmt, um der abwechslungsreichen Musik zu lauschen. „Wir haben das Weihnachts- und Adventspaket mit Liebe gepackt“, versprach Posaunenchor-Vorsitzender Volker Korbeck, und so begann das Konzert auch mit der „Overture to a Winter-Festival“.

Es folgte „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck – mit großer Leichtigkeit und hoher Professionalität spielte der Posaunenchor einen Querschnitt durch die Märchenoper. Aber auch die beiden Solisten wurden schon im Vorfeld mit Spannung von den Zuhörern erwartet: Hannah Yolanda Hablitzel an der Harfe und Vater Michael am Violoncello zeigten ihr hohes Können. Die vielfach ausgezeichnete Harfenistin und der Cellist des Sinfonieorchesters Wuppertal überzeugten mit „Nocturno für Solo Harfe“ sowie mit einem gemeinsamen Musikstück von Marcel Tournier und zwei weiteren Stücken, darunter das „Harfenkonzert“ von Georg Friedrich Händel. Hannah Yolanda und Michael Hablitzel wurden dafür von den Zuhörern begeistert gefeiert.

Der Posaunenchor übernahm den Staffelstab mit dem musikalisch getragenen, etwas mysteriösen „Coventry Carol“, um dann alle Sympathien mit „Hallelujah“ von Leonard Cohen zu gewinnen. Das bekannte Stück passt eben nicht nur zu Hochzeiten – manche Gäste summten da leise mit. Pastor Thomas Hoppe blickte in seiner Andacht auf das Warten der Menschen, nicht nur vor Weihnachten, um dann die Adventsgeschichte des Zacharias in der Bibel zu erwähnen, denn: „Der Engel des Herrn stoppt die Zeit, um uns ein Geschenk zu machen“, so der Pastor.

Und die vielen Besucher hatten auch diesmal die Gelegenheit zum Mitsingen, und taten dies bei „Herbei, o ihr Gläub’gen“ und bei „Tochter Zion“ gerne. Der Posaunenchor hatte aber noch weitere Pakete geschnürt: „Theme de Sebastian“ von Bach war wunderschön orchestral und „In the Christmas Mood“ klang wie Glenn Miller zu Weihnachten, in dem alles an bekannten Stücken enthalten war, was zum Fest gerne gehört wird. Ähnlich war es auch bei der „Fantasia on Silent Night“ und dem abschließenden „Weihnachtslieder-Potpourri“.

Der zweite Advent mit dem Posaunenchor stimmte herrlich auf die Weihnachtszeit ein und hielt für jeden Zuhörer etwas bereit – ein großartiges, musikalisches Erlebnis, wunderbar verpackt, herrlich eingerahmt und getragen vom dankbaren Applaus der Zuhörer in der ehrwürdigen Cronenberger Zwiebelturm-Kirche.