24.02.2016, 18.01 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Feuerwehr Cronenberg: Weniger Brände, aber mehr getan

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Für so viel Einsatz wurde auch geehrt und befördert. Dennis Schmalenberg wurde zum Hauptfeuerwehrmann, Andre Möchel zum Unterbrandmeister, Dominik Capozzoli zum Hauptbrandmeister sowie Benjamin Schürholt zum Oberbrandmeister ernannt. Hans Joachim Donner ist neuerdings Brandinspektor. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold des Landes erhielt Andreas Merker für 35 Jahre in der Feuerwehr, Sonderauszeichnungen in Gold vergab der Deutsche Feuerwehrverband an Hans-Peter Mühlhoff und Heinz Günther Vitt für ihre 50-jährigen Mitgliedschaften. Die Dörper Wehr indes ehrte Andreas Barth und Harald Becker für 40 Jahre in der FFC sowie Frank Klingenhöfer für 30 FFC-Jahre. Thorsten Kozyra (4.v.r.) ergänzt als weiterer Stellvertreter neuerdings die Führungsmannschaft des Cronenberger Löschzuges mit Leiter Dirk Jacobs (re.) und Stellvertreter Andreas Homm (3.v.r.).

Auf ihrer Jahreshauptversammlung 2016 blickte die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg (FFC) auch auf das Einsatz-Jahr 2015 zurück. Für die Jugendfeuerwehr berichtete Ole Gumbiowski in der Sudberger Nikodemuskirche über viele Aktionstage. Die jungen Floriansjünger absolvierten im Mai die „Jugendflamme“ eins und zwei – in beiden Ausbildungs-Kursen waren die Cronenberger „Flammen-Beste“.

Man setzte sich im September letzten Jahres auch für das Kinderhospiz Burgholz ein: Beim Aktionstag mit Show-Übungen waren alle mit Spaß dabei. Die Besichtigung der Flughafen-Feuerwehr in Düsseldorf geriet einmal mehr zum Jahres-Highlight. Viel zu berichten hatten auch die erfahrenen FFCler. Wie Chronist Benjamin Schürholt berichtete, engagierten sich Löschzugführer Dirk Jacobs und Ehrenabteilungsleiter Jürgen Hohnholdt mit vielen anderen „Dorf-Promis“ als „Cronenberger All-Stars“ auf einer Benefiz-CD für das Kinderhospiz.

Im April dann rettete die Feuerwehr Cronenberg den verkaufsoffenen Sonntag in der Ortsmitte: Nachdem sich die Werbegemeinschaft WiC aufgelöst hatte, sprang die Dörper Wehr in die Bresche und machte den Verkaufssonntag mit ihrem Rauchmelderaktionstag erst möglich. Eine Selbstverständlichkeit war auch die Teilnahme an der Werkzeugkiste – die Feuerwehrwurst war hier wieder einer der kulinarischen Renner. Im September hielt der Flüchtlingsstrom dann auch die Dörper Freiwilligen in Atem: Gemeinsam mit anderen Löschzügen wurden die Sporthallen der Gesamtschule Ronsdorf zur Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet.

Insgesamt erhöhte sich die Gesamtzahl der Einsätze in 2015 von 182 auf 210 Alarme. Brände waren dabei für die Dörper Wehr einmal mehr nicht der Schwerpunkt: Im vergangenen Jahr musste die FFC „nur“ zu 35 Feuern ausrücken (2014: 37). Ungleich größerer Schwerpunkt waren die Ersthelfer-Einsätze: Die Ersthelfer-vor-Ort-Gruppe musste zu 20 Prozent mehr Einsätzen ausrücken –119 Mal wurden sie 2015 alarmiert (2014: 98). Auch bei den Hilfeleistungen gab es einen Zuwachs: von 48 auf 56. Übungen und Aktionen rundeten ein ereignisreiches Feuerwehr-Jahr ab.

Erfreulich waren zwei weitere Zuwächse: Die Ehrenabteilung der FFC legte von 15 auf 50 Mitglieder satt zu. Die Zahl der Aktiven der Feuerwehr Cronenberg erhöhte sich derweil von 46 auf 48 Einsatzkräfte. In diesem Jahr rechnen FFC-Chef Dirk Jacobs und seine Ehrenamtler mit einem neuen Rettungsbedarfsplan. Mit Hilfe neuer Kleinfahrzeuge mit Blaulicht wollen die Dörper Floriansjünger künftig noch schneller zu den Einsatzorten gelangen. Lob gab es derweil zum Schluss für die gute Zusammenarbeit mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg.

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