28.02.2016, 13.32 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Rollhockey-Pokal: RSC-Löwen forderten Herringen alles ab

Dass der Pokal auch im Rollhockey seine eigenen Gesetze hat, das zeigte sich am gestrigen Samstagabend, 27. Februar 2016: Außenseiter RSC Cronenberg lief bei SK Germania Herringen auf und forderte dem Bundesliga-Dritten alles ab. Am Ende wurden die Hammer aber doch ihrer Fvoritenrolle gerecht und warfen Titelverteidiger Cronenberg mit 3:1 aus dem Wettbewerb.
Die Mannschaft von RSC-Trainer Marc Berenbeck überraschte die Hausherren mit einem unglaublichen Anfangstempo. Der Sportklub konnte sich bei Schlussmann Timo Tegethoff bedanken, dass es zur Pause mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Herringens Kapitän Lukas Karschau war da schon auf dem Weg ins Krankenhaus, nachdem er einen Schuss aus den eigenen Reihen an den Kopf bekommen hatte. (21.).
Im zweiten Abschnitt machten die Löwen da weiter, wo sie im ersten Abschnitt aufgehört hatten. Und wurden diesmal auch belohnt: Jordi Molet wuchtete kurz nach dem Wiederanpfiff einen Schuss zum verdienten 1:0 für die Dörper in die Germania-Maschen (26.). Im Anschluss drängten die Gastgeber auf den Ausgleich: Es dauerte allerdings bis zur 33. Minute, als Rückkehrer Liam Hages das 1:1 markierte.
In der Folge stand die Pokalpartie auf des Messers Schneide, Herringen behielt allerdings das bessere Ende für sich: Nachdem Bundesliga-Top-Torjäger Kevin Karschau das 2:1 erzielt hatte (45.), versuchten die Cronenberger in den verbleibenden fünf Minuten alles, um noch den Ausgleich zu erzielen und die Verlängerung zu erzwingen. Nach einem Foul von Jordi Molet war es jedoch erneut Kevin Karschau, der im Nachschuss den fälligen Direkten zum vorentscheidenden 3:1 verwandelte (46.).
Nach dem Aus im Pokal können sich die Cronenberger nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Und hier steht die nächste schwere Aufgabe bereits vor der Tür: Am 5. März müssen die Löwen um 15.30 Uhr beim Tabellenführer ERG Iserlohn antreten.