08.03.2016, 19.43 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Theaterbüro im „Dorf“: Das TiC rückt ins Rampenlicht

Artikelfoto

Bühne frei: Die TiC-Geschäftsführer Stefan Hüfner (re.) und Ralf Budde vor dem Ladenlokal, in dem bald das Theaterbüro des TiC zu finden sein wird. Als Eröffnungstermin peilen die Theatermacher die Zeit rund ums Osterfest an.

Allen Unkenrufen zum Trotz: In der Cronenberger Ortsmitte machen Geschäfte nicht nur zu, es gibt auch immer wieder Schaufenster, die sich neu füllen. So hat erst am 1. März 2016 das „Born Café im Hause vom Cleff“ neueröffnet (die CW berichtete), in den Räumlichkeiten der ehemaligen Parfümerie Guth tut sich was und auch bei einem anderen Leerstand ist neues Leben in Sicht: Das TiC-Theater zieht an der Hauptstraße 3 ein.

Wo zuvor das Blumenhaus Edel und zuletzt ein Einrichtungshaus ansässig waren, wird das Cronenberger Theater mit seiner Geschäftsstelle für ein Ende des jahrelangen Leerstandes sorgen. Die Freunde der Dörper Bühnen dürfen sich freuen: In Zukunft müssen sie nicht mehr die steilen Treppen bis unters Dach des Kulturzentrums Borner Schule erklimmen; ohne außer Atem oder ins Schwitzen geraten zu sein gibt’s etwa ab Ostern TiC-Karten oder auch Gutscheine bequem und zentral in der Ortsmitte schräg gegenüber der Krings  Ecke in der künftigen TiC-Geschäftsstelle.

Großartig: DiGASS und Knipex machen’s möglich

Möglich machen das nach Worten der TiC-Geschäftsführer Ralf Budde und Stefan Hüfner zwei Unternehmer: Karl-Werner Gass (DiGASS) und Ralf Putsch (Knipex), die sich seit dem TiC-Neustart bereits als Gesellschafter im Beirat des Dörper Theaters engagieren, finanzieren die Anmietung der etwa 80 Quadratmeter großen Geschäftsräume: „Das ist der Clou“, freuen sich Ralf Budde und Stefan Hüfner über die Unterstützung: „Ohne die Unterstützung dieser beiden großzügigen Unternehmer-Persönlichkeiten wäre das für uns nicht leistbar.“

Die neue TiC-Geschäftsstelle mitten im Dorf ist aber nicht nur ein großer Schritt in Sachen Kundenfreundlichkeit, insbesondere für ältere und/oder behinderte TiC-Besucher. Das Dörper Theater sieht den Einzug an der Hauptstraße 3 auch als Chance, sich stärker ins Rampenlicht zu rücken. An der Rückseite der Reformierten Kirche liegt das TiC in zweiter Reihe – „wer nicht weiß, wo wir zu finden sind, läuft vorbei“, wissen die TiC-Chefs. Sie setzen natürlich darauf, dass künftig Passanten quasi im Vorbeigehen auf die Idee kommen, mal wieder ins TiC zu gehen oder TiC-Karten als Gutscheine zu verschenken.

Budde und Hüfner sehen im TiC-Einzug an der Hauptstraße 3 selbstbewusst aber auch einen Gewinn für die Ortsmitte: Statt Leerstand zeige hier schließlich künftig eines der Aushängeschilder Cronenbergs Präsenz – „das ist gut für das TiC, das ist aber auch gut für die Cronenberger Ortsmitte.“ Beziehungsweise für den Wuppertaler Kulturbetrieb: Mit jährlich rund 25.000 Besuchern braucht sich das TiC alles andere als zu verstecken – es ist insofern angemessen, dass das „Versteckspiel“ der TiC-Geschäftsstelle ein Ende nimmt.

Geöffnet sein wird das künftige TiC-Theaterbüro wie bisher montags bis freitags von 11 bis 18 Uhr. Ebenso wie gehabt wird man bei Verwaltungsleiterin Ines Spilker auch an der Hauptstraße 3 neben Karten, Gutscheinen und TiC-Abos natürlich auch den TiC-Bühnenbohrer sowie die Werbeartikel des TiC-Fördervereins wie T-Shirts, Schirme oder auch Taschen und Grillschürzen erhalten – und vielleicht das eine oder andere Theatergerücht obendrauf…

Mehr Infos auch unter Telefon 0202 47 22 11 oder unter www.tic-theater.de