10.03.2016, 16.32 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Entsetzen in der BV: Cronenberg wird zur „Dauerbaustelle“

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Jahrelang wurden Arbeiten an Gas- und Versorgungsleitungen in Cronenberg, die teilweise noch aus den 1930er Jahren stammen, offenbar hinausgezögert. Das rächt sich nun: In den nächsten Jahren wird es im Zuge der Sanierung der Versorgungsleitungen zu massiven Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen (die CW berichtete).

Vertreter der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) legten in der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg dar, welche Straßen bis 2018 betroffen sein werden. Dass die Berghauser Straße, die Rathausstaße, die Lindenallee, die Kemmannstraße, die Amboßstrasse und Teile der Hauptstraße zu Großbaustellen werden, quittierten die Bezirksvertreter zum Teil mit Kopfschütteln.

Scharfe Kritik zur bereits seit September andauernden „Sorgenbaustelle“ im Kreuzungsbereich Kemmannstraße/ Lindenallee äußerte Vize-Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky (CDU). Er sah und sieht die Sicherheit der Bürger vor allem im Bereich Sudberg bedroht, weil die Freiwillige Feuerwehr Cronenberg (FFC) von ihrem Löschhaus in der Kemmannstraße wegen der Baustelle Umwege fahren muss.

Vertreter der Stadtwerke begründeten die Verzögerungen der Baustelle mit den sehr maroden Leitungen sowie Schwierigkeiten in der Beschaffung von Ersatzteilen. Für die Zukunft, so versprachen die WSW, wolle man das vermeiden und einen genauen Bauplan aufstellen. Stück für Stück sollen die zu sanierenden Leitungen abgearbeitet werden. Dennoch: Der Bereich zwischen Haupt- und Berghauser Straße wird über mehr als zwei Jahre immer wieder von Baustellen und Sperrungen betroffen sein, mit zum Teil massiven Konsequenzen für Anwohner und Autofahrer.

Wie die Pläne genau aussehen und welche Zeitfenster für welche Straßen geplant sind, werden die WSW in Kürze vorstellen. Einen Trost für alle Betroffenen gibt es: Bis 2018 müssen die Stadtwerke mit den Bauarbeiten fertig sein, sonst gibt’s nämlich für die anschließenden Straßensanierungen keine Zuschüsse vom Bund mehr. Wie bereits berichtet, fließen aus dem „Bundesinvestitionsprogramm“ knapp zwei Millionen Euro für Straßen-Projekte in Cronenberg und der Südstadt – und die sind von der Stadt bereits fest eingeplant…