30.08.2016, 21.12 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Olympisch gefeiert“: Dabei sein war beim Hoffest alles

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Auch auf dem Sparkassen-Karussell ging’s rund auf dem Hoffest – der Erlös kommt ebenso dem Bürgerverein zugute.

Michael Ludwig schlug den Bogen zu den Spielen von Rio: „Es war olympisch – sehr gut mit leichten organisatorischen Haken“, lautete das Fazit des Vorsitzenden des Bürgervereins Küllenhahn zur 32. Ausgabe des Hoffests.

Während am Zuckerhut die olympische Flamme in den letzten Zügen im Regen loderte, feierten die Küllenhahner am 20. August 2016 ihren alljährlichen „Nationalfeiertag“ auf dem Trockenen – abgesehen von ein paar Tropfen. Und zudem auch ganz im olympischen Sinne: Getreu dem Leitgedanken „Dabei sein ist alles“ legte sich auch die Hoffest-Mannschaft des Bürgervereins kräftig ins Zeug.

„Vorgeglüht“ für Bürgervereins-Aktivisten

Nach dem Aufbau am Freitagabend bereitete man zunächst Volker Rood eine Überraschungsparty zum „60sten“ – ob Hoffest, Küllenhahner Advent, Spielplatzfest oder Picobello-Aktion, schließlich packt Volker Rood bei jedem „Event“ tatkräftig mit an und ist eine der Säulen des Vereins. Viel Erholung war nach der Feier-Strapaze nicht angesagt, am Samstagvormittag ging der Aufbau weiter.

Zum Startschuss um 15 Uhr ging es auf der abgesperrten Festmeile noch überschaubar zu. Als Ex-Oberbürgermeister Peter Jung an der Küllenhahner Straße ankam, hatte er keine Probleme, an den vielen freien Bierzelt-Garnituren Plätzchen für sich und seine Mitwanderer vom Sauerländischen Gebirgsverein zu finden, um von der zuvor absolvierten Tour aus der Südstadt zum Hoffest etwas zu verschnaufen.

Fässer und Flaschen leer: „Es hat richtig gebrummt“

Am anderen Ende sah das aber ganz anders aus: Auf der Kinder-Meile mit Sparkassen-Karussell, Zuckerwatte und Bastelstand oder auch mit Vorführungen der Zumba-Tänzerinnen des SSV Germania 1900 sowie des Küllenhahner Grundschulchores war von Beginn an viel los – nicht zuletzt sorgten hier der Kuchenstand und Lieblings-Eismann Salvatore Morreale schon früh für Schlangen. Nach der offiziellen Eröffnung um 18 Uhr sah das überall entlang der Festmeile so aus.

Von der Nesselbergstraße bis zum Nöllenhammerweg saßen und standen die Besucher dicht an dicht zusammen und feierten ausgelassen bis Mitternacht. Oder tanzten durch den Abend, denn vom DiGASS-Lkw aus brachte DJ Axel die Tanzbeine kräftig in Bewegung – vom Teen bis zum Senior „zappelte“ die Partygemeinde fröhlich auf dem Asphalt in die Nacht ab, bis pünktlich um 24 Uhr trotz „Zugabe“-Rufen der Saft abgedreht wurde. „Es war super“, befand Michael Ludwig, „es hat richtig gebrummt“.

Anwohner-Beschwerden: „Sowas noch nicht erlebt“

Dabei feierten die Besucher offenbar getreu dem Olympia-Motto „Schneller, höher, weiter“: Der Sekt- und Weinstand wurde leer getrunken und musste nachordern, am Imbiss gab’s lange Schlangen, das riesige Kuchenbüfett war am Ende fast verputzt, das Sparkassen-Karussell drehte eine Runde nach der anderen und auch die Zapfer der Freiwilligen Feuerwehr Hahnerberg kamen gehörig ins Schwitzen. Die „Kollegen“ vom Küllenhahner Grillverein sahen an ihrem Stand sogar „Alt“ aus – Pils war jedenfalls „aus“, nur noch Altbier-Fans kamen hier zum Zuge…

Insofern hofft Michael Ludwig, dass der letztjährige Reinerlös getoppt werden kann, freuen konnte sich der Bürgervereinschef bereits über eine ganze Reihe neuer Anmeldungen im Bürgerverein. Kleiner Wermutstropfen war indes ein Polizeieinsatz am Abend: Zwei Anrufer aus dem Stauffenbergweg und von der Cronenberger Straße hatten sich über den Hoffest-Lärm beschwert – da wurden dann halt die Bässe runtergedreht und weitergefeiert.

„Sowas habe ich in all den Jahren noch nicht erlebt“, zeigte sich Bürgervereinschef Ludwig verwundert – schließlich stört man die Ruhe im Ortsteil ja nur einmal im Jahr… Eine Bilder-Galerie gibt’s unter cronenberger-woche.de

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