07.09.2016, 18.01 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Baustellen: Überraschende Zurückhaltung in der Bezirksvertretung
Zahlreiche Baustellen sorgen seit Monaten für Verkehrsbehinderungen in Cronenberg. Die Bezirksvertretung (BV) hatte aus diesem Grund in ihrer August-Sitzung den Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) zu Gast, um mit ihm über die Informationspolitik zu reden.
Ob der in der Vergangenheit geäußerten Kritik an der WSW-Infopolitik überraschte die Zurückhaltung der Bezirksvertreter bei der Fragerunde. Lediglich CDU-Sprecher Michael-Georg von Wenczowsky bezog deutlich Stellung. Dass die für sechs Wochen angekündigte Baustelle an der Kreuzung Kemmannstraße / Lindenallee am Ende zwölf Monate gedauert habe, sei nicht hinnehmbar – zumal später über die „Verlängerung“ nicht mehr informiert wurde.
„Werkzeugkiste 2017 nicht wegen Baustellen verschieben müssen“
Dem erwiderte WSW-Sprecher Stephan, dass bei den Arbeiten festgestellt worden sei, dass viel mehr Rohre zu ersetzen gewesen und zum Teil auch vorher falsch verlegt worden seien – das habe man nicht absehen können. An der Baustellensituation an sich habe sich ja nichts geändert, deshalb habe man nicht erneut informiert. Besorgt äußerte sich von Wenczowsky auch hinsichtlich der Baustelle an der Kreuzung Hauptstraße / Amboßstraße: Nächstes Jahr sei schließlich Werkzeugkiste und die Lindenallee dann die Ausweichstrecke bei Sperrung der Rathausstraße.
„Wir wollen die Werkzeugkiste nicht wegen einer Baustelle verschieben“, mahnte der stellvertretende Bezirksbürgermeister in Richtung von Holger Stephan.
Dieser versprach, diesen Wunsch mit an die Bromberger Straße zu nehmen. Wenn die Stadt Fördergelder erhalte und sage, man solle jetzt oder in den nächsten fünf Jahren nicht mehr bauen, dann packe man halt die „Gelegenheit beim Schopfe“.
Baustelle Amboßstraße: Ende ist in Sicht
Während in Cronenfeld auf der Hauptstraße eine neue Baustelle „aufgemacht“ und zwischenzeitlich wieder zugemacht wurde, ist auch woanders „Land in Sicht“: Die Dauerbaustelle an der Ecke Amboßstraße / Hauptstraße biegt auf die Zielgerade ein. Auf CW-Nachfrage teilten die Wuppertaler Stadtwerke mit, dass hier am 8./9. September die letzten Oberflächenarbeiten erledigt werden.
Im Laufe der dann folgenden Woche soll dann die Ampelanlage rückgebaut und die Amboßstraße wieder freigegeben werden.