15.09.2016, 16.02 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bohnen-Computer: Von der Studentenbude zum Top-Systemhaus

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Ulrich Bohnen während seiner Rede auf der Jubiläumsfeier in der „Alten Schloßfabrik“ am Wochenende. -Foto: privat

„Na, das ist ja kaum vergleichbar, das ist einige Dimensionen größer“, wehrt Ulrich Bohnen schmunzelnd den Vergleich ab. Wenn der Dörper Unternehmer, der am Wochenende mit rund 200 Gästen in der Alten Schlossfabrik in Unterburg das 30-jährige Bestehen seiner Firma Bohnen Computer-Technik GmbH feierte, die Entstehung und Entwicklung seines Unternehmens skizziert, kommen die Erfolgsgeschichten von Steve Jobs und Bill Gates aber doch in den Sinn.

Sicher ist das IT-Systemhaus an der Hastener Straße 2 kein milliardenschwerer Global Player. Wie die beiden Stars der Computer-Branche fing aber auch Ulrich Bohnen ganz klein an: Zwar nicht in einer Garage, vielmehr in einer 15-Quadratmeter-„Bude“ in einem Studentenwohnheim begann Ulrich Bohnen  1986 gemeinsam mit einem Mitstudenten die ersten IBM-kompatiblen Computer zusammenzubauen und mit der dazugehörigen Software zu verkaufen.

In der „Studentenbude“ die ersten Computer zusammengebaut

Die ersten Käufer der „8086er“ waren Professoren und Kommilitonen, bis zu zehn PC-Eigenbauten im Monat brachten Ulrich Bohnen und sein Kompagnon an den Mann: „Für uns Studenten war das was“, erinnert sich der 55-Jährige, also wurde ein Gewerbe angemeldet. Mit seinem Diplom als Bauingenieur fing Ulrich Bohnen nie wieder etwas an, denn mit seinem „Start-up“ ging’s stetig bergauf.

Entsprechend war die Studentenbude im vierten Stock irgendwann zu klein und man zog in die ersten „richtigen“ Firmenräume in der Berghauser Straße – mit Ausstellungsfläche sowie dem ersten Techniker, einem Studenten auf Teilzeit-Basis. 1996 wurde der nächste Umzug fällig: Der neue Firmensitz bot nicht nur mehr Lagerfläche, sondern auch mehr Platz für die ersten festen Mitarbeiter sowie zwei Azubis.

Als Systemhaus voll etabliert

Auch wenn der Wandel in der Computerbranche  immer rasanter wurde und aus der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) die ungleich komplexere Informationstechnik (IT), Bohnen hielt mit. Und nicht nur das, Ulrich Bohnen expandierte weiter: 2003 bezog das Unternehmen seine Räumlichkeiten in Cronenfeld – von und nach Cronenberg ist an Bohnen kaum mehr ein Vorbeikommen.
Und das auch in Sachen IT: Den Computer-Bau hat Ulrich Bohnen aufgegeben, vielmehr positionierte man sich als Systemhaus, konzentrierte sich auf die Themen Vernetzung, Server-Infrastruktur oder auch Virenschutz und ging strategische Partnerschaften mit Hewlet Packard oder McAfee ein.

Mit Erfolg: In der schnelllebigen Branche hat das Bohnen-Systemhaus beständig Erfolg, ist die Mitarbeiterschaft auf nunmehr 15 Beschäftigte angewachsen. Ob Telefonie, E-Mailing oder Video-Konferenzen, ob „Mutual Communications“ oder „Collaboration“ und Portale – Ulrich Bohnen bietet insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen Komplettlösungen in Sachen IT-Infrastruktur und Administration. Zudem sorgt Bohnen auch dafür, dass Informationen und ihre Verfügbarkeit innerhalb eines Unternehmens gesichert und zugleich nach außen vor Ausspähung oder Manipulation geschützt sind.

Sogar mit eigenem Rechenzentrum

Weitere Kernkompetenz des Dörper Systemhauses ist ein eigenes Rechenzentrum mit Cloud-Dienstleistungen. Wer dabei auf Bohnen vertraut, muss keinen Stromausfall fürchten – „wir sind mehrere Tage unabhängig“, weiß Ulrich Bohnen. Neben dem Know-how ist der „Bohnen-Geist“ ein Garant für den Erfolg: „Wir konzentrieren uns auf das, was wir können und auf den, mit dem wir zusammenarbeiten“, erläutert Bohnen-Consultant Jens Maleikat. Das kommt an: In dem schnelllebigen Segment vertrauen die ersten Kunden auch heute noch auf Ulrich Bohnen und sein Team.

„Es gibt wenig Fluktuation – weder bei den Kunden, noch bei den Mitarbeitern“, unterstreicht Jens Maleikat: „Wir sind nicht die größten, aber in unseren Segmenten top.“ Entsprechend gilt die Bohnen Computer-Technik GmbH heute über die Stadt hinaus als das IT-Systemhaus. „Manche Kunden sagen, man kommt nicht an uns vorbei“, stellt Jens Maleikat selbstbewusst, aber ohne Überheblichkeit fest. Nicht umsonst vertrauen renommierte Firmen wie Stahlwille, Tigges, die Kanzlei Runkel Schneider Weber oder auch die Lebenshilfe Wuppertal auf das Cronenfelder Systemhaus.

Und in Sachen Informationssicherheit spielen Ulrich Bohnen und seine Mannschaft sogar in der allerersten Liga. Wer die Weltfirmen sind, die auf Bohnen vertrauen, soll aber nicht verraten sein – Sicherheit geht vor… Mehr Infos zum IT-Systemhaus Bohnen gibt es online unter www.bohnen.it sowie unter www.bohnensecurity.it.