14.10.2016, 12.22 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Seilbahn: Die Planer rechnen mit 17.000 Fahrgästen am Tag
Im Rahmen des Bürgergutachtens zur Seilbahn wurden diverse Kennzahlen zu der Projektidee öffentlich gemacht. Demnach würde die Bergstation Küllenhahn den größten Anteil der auf 52 Millionen Euro veranschlagten Baukosten verschlingen: Die dort am Schulzentrum Süd angedachte Antriebsstation schlüge eingerichtet allein mit 12,2 Millionen Euro zubuche. Für die Zwischenstation Universität rechnet das betreffende Ingenieurbüro mit Baukosten von 10,4 Millionen Euro, die Umlenkstation am Wuppertaler Hauptbahnhof soll hingegen 7,2 Millionen Euro kosten.
Weitere Löwenanteile sind die Seilbahnstützen mit Kosten von 10,3 Millionen Euro sowie die 44 Gondeln – diese werden auf 9,4 Millionen Euro veranschlagt. Der Personalbedarf pro 8-Stunden-Schicht wird mit acht Mitarbeitern angegeben, die Kapazität der Seilbahn schätzen die Experten auf 3.500 Fahrgäste pro Stunde und Fahrtrichtung. Pro Tag rechnet die Kölner Planungsgesellschaft mit rund 17.000 Seilbahn-Fahrgästen. Für die morgendliche Spitzenstunde kalkulieren die Planer mit etwa 2.100 Seilbahn-Nutzern.
Als Konsequenz aus dem Bau der Seilbahn müssen die ÖPNV-Nutzer offensichtlich nur die Aufgabe der Linie 645 befürchten. Ansonsten soll es an den Haltestellen lediglich zu Takt-Ausdünnungen kommen. Diese sollen außerhalb der Spitzenzeiten bei einem 15- bzw. 30-Minuten-Takt auf allen Hauptachsen liegen. Die Datengrundlagen sind übrigens für jedermann abrufbar. Sie können unter www.seilbahn2025.de angeklickt werden.