09.11.2016, 13.34 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Obrams-Abend 2016: Wie früher, aber doch anders…

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Die Dörper Plattkaller-Vereinigung „Obrams“ kehrte mit ihrem Mundart-Abend zurück zu den Wurzeln.

„Zurück zu den Wurzeln“, sagten sich die Obrams, die am 29. Oktober 2016 zum alljährlichen „Mongkaat-Owend“ einluden. Nun aber nicht in den „Cronenberger Festsaal“, sondern in das „Born-Café im Hause vom Cleff“, wo vor 30 Jahren der Obrams-Abend aus der Taufe gehoben wurde.

In der Traditionsgaststätte am Bilstein-Platz wurde es bei dem „Comeback“ „kuschelig“, denn in der mit rund 60 Zuhörern ausverkaufen Gaststube mussten ja auch die Redner und natürlich die Obrams selbst Platz finden. Nachdem Karl-Heinz Dickinger im letzten Jahr „Adjüs“ gesagt hatte, moderierten Harald Biedebach und Thomas Graap den Abend, an dem Ingeborg Alker in Gedichtform ans „Mätensingen“ erinnerte. Es folgte Helga Moskat, die von ihrer „Schorfer Straße“ erzählte, während Edwin Markert zur „Cronenberger Eisenbahn“ dichtete, die heuer 125 Jahre alt geworden wäre.

Nach der ersten Pause berichtete dann Wera Picard-Putsch „Von Düsseldorf in die Welt“, Jürgen Wisker, ließ sich launig über das „Telegrafieren“ aus. Bevor es hiernach in die „Große Pause“ ging, machte Fritz Putsch noch „Ohrenschmalz“ zum Thema. Die Wiederaufnahme gelang dann mit „Jong hühr tue…“, einem Lied „op Platt“. „Einen vom Pferd“ erzählte Ferdi Blome, Jürgen Wisker „schwadronnierte“ über das „Kinderbesehen“ bei Neugeborenen und nach Ingeborg Alkers Erinnerung an die „Ahnen“ machte der Obrams-Owend 2016 eine letzte Pause.

Das Schlussviertel gestalteten Fritz Putsch zur „Cronenberger Ehrlichkeit“ und Wera Picard-Putsch mit einem „Vertäll“ vom „Heinz Picard“ sowie Kai Müller, der von einer „Teufelskerze“ berichtete. Auch wenn das Ambiente neu war, die Vorträge der Dörper Plattkaller waren wie immer – zum Schmunzeln, Nachdenken oder Kopfschütteln. Insofern gilt für den Obrams-Abend 2016: Vielleicht muss man mal in die Vergangenheit schauen, um über die Zukunft nachzudenken…