13.04.2017, 12.51 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Cronenberger Heimat- und Bürgerverein: Viel getan und viel vor

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Der Vorstand des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins: Manfred Stader, Edmund Balsies, Michael Niebisch, Stephan Ries, Neuling Ralf Kiepe und Vorsitzender Rolf Tesche (v.l.). -Foto: Matthias Müller

Bei der Jahreshauptversammlung des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins (CHBV) hatte  Vorsitzender Rolf Tesche in der „Kulturschmiede Cronenberg“ eine Menge zu berichten. „Wir hatten viel Prominenz in der „Hütte“, erklärte Tesche. Darunter war auch Stadtentwicklungs-Dezernent Frank Meyer: „Geschenke“ hatte der Beigeordnete nicht im Gepäck, zur Enttäuschung des CHBV habe Meyer vielmehr erläutert, dass für die Südhöhe keine Stadtentwicklungsgelder eingeplant seien.

Cronenberg, berichtete Tesche, gehe es ja – ebenso wie Ronsdorf – im Vergleich zu anderen Wuppertaler Stadtteilen gut, Fördermittel, so Meyer, würden eher für Projekte in Elberfeld, Barmen und Wichlinghausen benötigt. „Wir müssen uns also selbst helfen“, erklärte Rolf Tesche und wirkte dabei durchaus etwas empört. Beim Thema „Bürgerbüros“ wird der CHBV nicht lockerlassen. Auch wenn ab Mai wieder Pass-Angelegenheiten im Bürgerbüro erledigt werden können, will der Bürgerverein hier weiter am Ball bleiben.

Von Bürgerbüro bis Martinszug: Ohne den CHBV gäbe es vieles nicht im Dorf

„Wenn das nicht funktioniert, gibt es ein Bürgerbegehren“, zeigte sich CHBV-Chef Rolf Tesche auch mit Blick auf die Öffnungszeiten kämpferisch: „Wir werden das beobachten.“ Erfreut konnte Tesche indes berichten, dass der letzte verkaufsoffene Sonntag dem CHBV zehn Neu-Mitglieder gebracht habe. Dass es lohnt, sich für und im CHBV zu engagieren, bewies die Bilanz 2016 von Rolf Tesche. Der Bürgerverein unterstützt viel im Dorf, so die Handball-Kids der CTG, den Bürgerbus Cronenberg oder auch die Rettung historischer Grabsteine auf dem Friedhof Solinger Straße.

Ohne den CHBV gäbe es auch den Martinszug am Ehrenmal nicht, und mit Führungen hinter die Kulissen des Wuppertaler Zoos, der Firma EDN und des Postverteilzentrums in Ronsdorf wurde der Dörper Veranstaltungskalender bereichert. Nicht zuletzt zählte der CHBV zu den Mitveranstaltern des neuerlichen Sponsorenlaufes für das Kinderhospiz Burgholz. Daneben konnte der Verein im vergangenen Jahr das Zehnjährige der Umgestaltung des Hans-Otto-Bilstein-Platzes feiern, und damit an der Kohlfurther Brücke nicht das Licht ausgeht, sorgt der CHBV dafür, dass hier die Stromkosten bezahlt werden.

3. Vorsitzende verstorben: Gedenken an Ute Cleff-Büchel

Mittlerweile elf Bänke hat der Verein überdies gestiftet, zuletzt kam eine schmucke Sitzgelegenheit an der „Kulturschmiede“ in der „Hütte“ hinzu. Zur Vereinsbilanz zählte aber auch ein trauriges Ereignis: Ute Cleff-Büchel, die 3. Vorsitzende des CHBV, verstarb Ende 2016 im Alter von erst 60 Jahren – dankbar für ihren Einsatz gedachten die Mitglieder der engagierten Mitstreiterin. Als Nachfolger wurde Ralf Kiepe einstimmig gewählt, ebenso Rolf Bärmann als neuer Kassenprüfer.
Auch für dieses Jahr kündigte Rolf Tesche wieder zahlreiche Aktivitäten an.

Nachdem bereits die Kläranlage Buchenhofen besichtigt wurde, sind weitere Firmenbesuche geplant, zur Werkzeugkiste am 8. Juli wird wieder die große CHBV-Tombola mit 20.000 Losen auf die Beine gestellt, Martinszug oder Gedenkstunde zum Volkstrauertag und Weihnachtsbeleuchtung sind sowieso gesetzt. Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung berichtete Fritz Figge über die „Kulturschmiede“. Wer sich für den CHBV interessiert, erfährt mehr im Internet unter www.chbv.de.