25.04.2017, 17.29 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Baustellen: Die „Buddelei“ im CW-Land geht kräftig weiter

Artikelfoto

Einmal mehr wird es in der Bezirksvertretung am morgigen 26. April 2017 um das Thema „Baustellen in Cronenberg“ gehen. Zwar wird im Dorf ohnehin schon lange und viel gebuddelt. Eine Ende der Fahnenstange ist aber längst nicht in Sicht. Wie der Maßnahmenkatalog 2017/18 der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) aufzeigt, müssen wir uns auf weitere Bauarbeiten einstellen.

Während man Erschließungsarbeiten in der Unterkohlfurth und am Hensges Neuhaus zurückstellt, werden nun in Teilen der Hauptstraße und der Hastener Straße die Regen- und Schmutzwasser-Kanäle erneuert. Grund hierfür sind das in Bau befindliche Postverteilzentrum am „Bahnübergang“ sowie der Verkauf eines Großteils des Belzer-Geländes an die Firma Knipex (die CW berichtete). Die bestehende Kanalisation, so heißt es, reiche in beiden Bereichen nicht mehr aus, sodass sie erweitert werden müsse.

Bezirksbürgermeisterin Abé: „Gut, dass sich Knipex zu Cronenberg bekennt…“

Beide Vorhaben werden insgesamt mit rund 1,65 Millionen Euro veranschlagt. Die Arbeiten sollen im Juli beginnen und in der Hastener Straße bis ins Jahr 2018 gehen. Zudem erhält auch die Lindenallee für rund 800.000 Euro eine neue Regen- und Schmutzwasser-Kanalisation. Hier sind die Arbeiten nun aber erst für 2018/19 terminiert. Auch auf der Hahnerberger Straße muss gebuddelt werden: Im Zuge der Modernisierung des Umspannwerkes an der Kreuzung Hahnerberg wird nicht nur eine neue Mittelspannungsleitung bis zur Einmündung Hipkendahl verlegt.

Wie Bezirksbürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky (CDU) bestätigt, benötigt die Firma Knipex zudem eine 10-kV-Leitung. Ob die Hauptverkehrsader dazu bis zur Einmündung Oberkamper Straße aufgerissen werden muss, ist noch nicht ganz klar. Hier prüfen die Stadtwerke offenbar noch Alternativen. Jubelstürme lösen die Neuigkeiten von der Baustellen-Front auch bei Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé nicht aus. „Ich bin aber sehr froh, dass sich die Firma Knipex zum Standort Cronenberg bekennt“, unterstreicht Abé die Notwendigkeit der Arbeiten für den Wirtschaftsstandort.

Glücksfall: Bund verlängert sein Investitionsprogramm

Dem stimmt Michael-Georg von Wenczowsky zu, fordert aber, „dass die Arbeiten schnell und mit möglichst geringen Beeinträchtigungen durchgeführt werden“. Im Hinblick auf die Fahrbahn-Sanierungen in der Haupt-, Rathaus- und Berghauser Straße, die mit 1,25 Millionen Euro aus dem Bundesinvestitionsprogramm finanziert werden sollen, haben die neuen „Buddeleien“ keine Auswirkungen.

Nachdem die Projekte zunächst bis 2018 abgearbeitet sein mussten, hat der Bund sein Programm bis 2020 verlängert, berichtet Stadt-Sprecher Thomas Eiting – ein Glücksfall, der den Planern ordentlich zupass kommt, und zwar nicht nur in Wuppertal…