16.08.2017, 13.15 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Knipex: Zangen-Weltmarktführer expandiert weiter in Cronenberg

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Knipex-Chef Ralf Putsch (hi. mi. li.) konnte unter anderem CDU-Ratsfraktionschef Michael Müller (li.), Cronenbergs Vize-Bürgermeister Michael-Georg von Wenczowsky (3.v.l.) sowie Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig (hi. mi. re.) beim Besuch der CDU-Ratsfraktion in seinem Unternehmen begrüßen. -Foto: Matthias Müller

Vor fünf oder sechs Jahren war man schon einmal beim Weltmarktführer für Zangen zu Gast. In diesen Sommerferien erkundigte sich die Wuppertaler Ratsfraktion der CDU erneut bei der Firma Knipex über den aktuellen Stand der Dinge – nicht zuletzt, weil sich in der Vergangenheit viel verändert hat und Knipex am Cronenberger Stammsitz kräftig investieren möchte.

Für die rund 25 Besucher zog der geschäftsführende Gesellschafter Ralf Putsch einen Rück- und einen Ausblick des Unternehmens. 1882 gegründet, spielen heute Tradition und Innovation bei dem Cobra-Hersteller eine große Rolle. Besonders schätzt der Handwerker-Profi die vielfältigen Knipex-Zangen, von denen im vergangenen Jahr insgesamt 11,5 Millionen in 900 verschiedenen Ausführungen hergestellt wurden. Aber auch private Nutzer wissen um die Qualität.

Knipex: Auch stark in Nachwuchsförderung, Entwicklungshilfe und Innovation

Allein im Jahr 2015 gab es zwölf Patentanmeldungen: „Grundsätzlich sind es rund fünf im Jahr“, erklärte Ralf Putsch. Knipex gehört zu den Global Playern, denn 60 Prozent der Erzeugnisse werden exportiert. Es gibt Lager in den USA, wo auch der größte Auslandsmarkt für das Cronenberger Unternehmen ist, dazu in Moskau, Shanghai und vielen weiteren Ländern. Zweitgrößter Markt ist Frankreich.

Aber auch der Nachwuchs und gute Ausbildung ist für Knipex ein wichtiges Feld. Hinzu kommen Umweltstandards, wie die Energieeinsparung bei der Herstellung. Hier sollen bis 2020 pro Zange um die 20 Prozent an Energie eingespart werden. Knipex fördert zudem Initiativen, Vereine, Kultur und Entwicklungshilfe in Ägypten, Uganda und weiteren Ländern.

Durch Innovationen und Neuentwicklungen muss sich Knipex erweitern. Der Standort in Cronenberg hat aktuell eine Fläche von 50.000 Quadratmetern, auf der 1.100 Mitarbeiter beschäftigt sind. An der Oberkamper Straße soll daher zusätzlich ein Logistikzentrum entstehen. Platz für weitere Flächen ist auch auf dem angrenzenden ehemaligen Belzer-Gelände vorhanden, wo Ralf Putsch auch die Zukunft für weitere Vorhaben seines Unternehmens sieht (die CW berichtete).

Daher gilt für Cronenberg: Knipex bleibt ein verlässlicher Partner „em Dorpe“.