07.11.2017, 10.29 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Von Azubis für Schüler: Knipex lud zum dritten Kicker-Turnier

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Knipex-Azubine Sarah Schneider (re.) und ihre jungen Mitstreiter bei der Organisation des Kicker-Turniers mit Knipex-Ausbildungsleiter Thorsten Herkert (2.v.r.) und Celine Kreiling, die bei Knipex für die kaufmännischen Auszubildenden zuständig ist. -Foto: Meinhard Koke

Nicht der Knipex-Schmiedehammer, sondern vielmehr wummernde Bässe waren am 29. September 2017 aus der Oberkamper Straße zu vernehmen. Der Grund: Im Forum der Firma Knipex stieg die dritte Auflage des Knipex-Kicker-Turniers und aktuelle Hits aus den Lautsprechern zählten dabei zum Rahmen-Programm.

Darüber hinaus war für optimale Turnier-Bedingungen am Krusen vorgesorgt: Ein leckeres Büfett, coole Drinks vom „My Cocktail-Taxi“ und ein Eis-Wagen garantierten dafür, dass sich die rund 160 jungen Gäste der vier Partnerschulen und zwei Berufskollegs auch abseits der sechs Kicker-Tische rundum wohl fühlten. Dazu gab’s jede Menge Infos rund um die Ausbildungsmöglichkeiten beim Cronenberger Zangen-Weltmeister und natürlich stellte sich mit dem „Fanshop“ auch das neueste Projekt der Junior-Firma von Knipex (die CW berichtete) vor.

Allerdings war das Kicker-Turnier selbst die beste Werbung für eine Ausbildung im Hause Knipex: Auch bei der dritten Auflage hatte ein Azubi-Quartett die Organisation übernommen. Ausgestattet mit einem Budget begannen Sarah Schneider, Nicole Kurzynski, Jan Ravenstein und Fabian Klein bereits vor den Sommerferien damit, Essen, Trinken & Co. zu organisieren, nach Schul-Wiederbeginn wurde in den sechs Schulen persönlich die Werbetrommel gerührt, um Schüler der Stufen 8 bis 13 für das Knipex-Turnier zu begeistern.

Von Azubis für Schüler: Turnier als Schulung in selbstständigem Handeln

„Das war ganz schön stressig“, berichtete Sarah Schneider, die zuletzt selbst als Schülerin an der Turnier-Reihe teilgenommen hatte, zu der Vorbereitung: „Aber das war auch eine schöne Erfahrung.“ So soll’s sein: Möglichst selbstständig sollen die Knipex-Azubis das Projekt auf die Beine stellen, mögliche Hürden eigenständig meistern und natürlich auch die Durchführung selbst managen: „Wir möchten, dass unsere Auszubildenden auch auf diese Weise selbstständiges Handeln, aber auch das Lösen von Problemen lernen und daran wachsen“, erläutern Knipex-Ausbildungsleiter Thorsten Herkert und Celine Kreiling, bei Knipex für die kaufmännische Ausbildung zuständig: „Aber wir greifen auch mal ein…“

Ob das nötig war, bleibt hier dahingestellt, letztlich war die dritte Auflage mit mehr Teilnehmern denn je wieder ein Erfolg: „Wir möchten, dass die Schüler uns kennenlernen und wir die Schüler kennenlernen“, erklärt Thorsten Herkert den Hintergrund des wohl einzigartigen Schüler-Events eines Wuppertaler Unternehmens: „Und das Format gibt uns recht. Es hat einfach Spaß gemacht, so viele gut gelaunte Schüler bei Knipex zu erleben“, freute sich Thorsten Herkert über den neuerlichen Erfolg des Azubi-Projekts.“

„Hätte ich das eher gewusst, wäre ich schon in der Achten dabei gewesen…

Stimmt, wie Vanessa (17) und Sofie von der Erich-Fried-Gesamtschule (EFG) bewiesen: „Toll organisiert“ und „alle sind sehr höflich“ bescheinigten die beiden Gesamtschülerinnen der Knipex-Veranstaltung: „Hätte ich vorher gewusst wie cool das ist, dann hätte ich mich schon in der Achten angemeldet.“ Dennoch: Für eine Lehrstelle wollen sich die beiden EFG-Schülerinnen nicht bei Knipex bewerben – Vanessa und Sofie zieht es bei der Lehrstellen-Wahl eher in die Richtung von Berufen mit Tieren.

Und Sarah Schneider, hat sie nach der Organisation des Events Blut geleckt, sodass sie nun auf Event-Managerin umsatteln möchte? „Nein“, lacht die 17-Jährige, „ich bleibe bei Mechatronikerin“. Übrigens: Zum Pokal gab’s für die Sieger des Turniers nicht auch noch Ausbildungsstellen obendrauf…