09.04.2018, 16.09 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

ver.di-Warnstreik: Morgen droht wieder Stillstand in der Stadt

Artikelfoto

Wie bereits berichtet, dürfte das öffentliche Leben in der Stadt am morgigen Dienstag, 10. April 2018, einmal mehr ziemlich lahmgelegt sein: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst einen neuerlichen Warnstreik ausgerufen. Dazu ruft auch die Gewerkschaft „komba“ zu Streiks auf, und zwar nicht nur für morgen – die komba-Mitglieder sollen auch am Mittwoch die Arbeit niederlegen.

Ebenso wie zuletzt am 20. März (die CW berichtete) ist davon auszugehen, dass auf jeden Fall am morgigen 10. April weder Busse noch Schwebebahnen fahren werden. Laut Mitteilung der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) bleiben auch die Kunden- und MobiCenter geschlossen. Für Störungsfälle wollen die Stadtwerke einen Notdienst gewährleisten. Auch die Müll- und Sperrmüll-Abfuhr kommt morgen nicht.

Nach Angaben der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) Wuppertal werden die Tonnen wegen des Streiks im CW-Land erst am Mittwoch, 11. April, geleert. In den anderen Abfuhr-Gebieten verschiebt sich die Leerung ebenfalls um jeweils einen Tag nach hinten. Auch die Recyclinghöfe, darunter der in der Korzert, bleiben am Dienstag geschlossen. Wie es sich mit den Kitas, den Bädern und Ämtern der Stadt Wuppertal verhält, dazu gibt es noch keine offiziellen Informationen.

Wie Stadt-Sprecherin Ulrike Schmidt-Keßler auf CW-Nachfrage erläuterte, werde sich erst morgen Früh zeigen, wie stark die städtischen Stellen und Einrichtungen durch den Warnstreik betroffen würden. In Remscheid derweil geht man bereits von „erheblichen Einschränkungen im städtischen Bürgerservice“ durch den Warnstreik aus: Die Stadt Remscheid riet daher in einer Mitteilung am heutigen Mittag allen Bürgern, ihren Besuch im Ämterhaus am Friedrich-Ebert-Platz zu verschieben.

Die Stadt Solingen hat sogar schon darüber informiert, welche Kitas voraussichtlich geschlossen bleiben. Für Eltern, die ein streikbedingtes Betreuungsproblem haben, wurde sogar eine Telefonnumer bei der städtischen Kita-Verwaltung eingerichtet.