25.04.2018, 15.59 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Kein April-Scherz! Das erste CW-Jahr als ein gebundenes Buch
In unserem diesjährigen April-Scherz (die CW berichtete) ging es um einen tatsächlichen Hobby-Astronomen, der ein vermeintlicher CW-Fan sei. Natürlich blieben die von uns zahlreich vorbereiteten Einwilligungserklärungen liegen. Dass kein CW-Leser Interesse am Wunschkennzeichen „CW“ hat, glauben wir einfach mal nicht. Vielmehr sind wir fest überzeugt davon, dass die CW-Leser schlicht so clever waren, unserem April-Scherz nicht auf den Leim zu gehen.
Denn: Gerhard Böschs Corsa-Kennzeichen beginnt tatsächlich mit „CW“. Dabei handelt es sich aber nicht um sein Wunsch-Kennzeichen, welches sich der vermeintliche CW-Fan als Erster zur aprilesken Neuregelung des Wuppertaler Straßenverkehrsamtes gesichert hatte. Der 68-Jährige kommt auch nicht vom „Küllenfeld“, sondern vielmehr aus dem baden-württembergischen Städtchen Nagold. Und das liegt im Landkreis Calw, dessen Pkw-Kennzeichen „aufs Haar“ dem CW-Kürzel gleicht – wer wem da was nachgeahmt hat, lassen wir mal offen…
Als Gerhard Bösch mit seinem CW-Corsa durch Cronenberg fuhr, hielten wir ihn kurzentschlossen an und unterbreiteten ihm unser Anliegen – Gerhard Bösch war direkt mit von der „April-Partie“. Als Gegenleistung eskortierten wir den „Dorf-Touristen“ übrigens zum „Hotel zur Post“, denn seine Dörper Übernachtungsstätte hatte Gerhard Bösch nicht gefunden. Aus dem rund 500 Kilometer entfernten Nagold war der 68-Jährige extra wegen eines Kurses in der Sternwarte des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums angereist – denn Gerhard Bösch ist kein CW-Fan, aber Hobby-Astronom…
Keine Astronomin, aber CW-Fanin
Exakt andersrum verhält es sich bei Gisela Römer: Sie ist keine Astronomin, aber sehr wohl CW-Fanin. Und zwar eine, das darf vorab bescheinigt werden, von der „Edel-Sorte“. Wenn sie ein Pkw-Kennzeichen mit dem Kürzel „CW“ hätte, wäre sie geradezu prädestiniert für unseren April-Scherz gewesen, denn sie macht jeden Freitag für uns ein bisschen schöner: „Einmal die beste Zeitung von Wuppertal, bitte!“, merkt die Berghauserin an, wenn sie sich bereits am Vormittag ihr CW-Exemplar sichert: „Ich möchte schon morgens informiert sein.“
Das ist keine Schmeichelei, das ist echte Fan-Liebe zu unserer Zeitung, wie ein Blick in ein Regal der ehemaligen Mitarbeiterin der Stadtteilbibliothek Cronenberg verrät. Dort steht ein großes Buch im DIN-A-3-Format, der Inhalt ist ein ganz besonderer: Alle Ausgaben des CW-Startjahres 2000 sind hier sorgsam in einem Hardcover zusammengebunden, auf dem Buchrücken steht in Goldschrift „Cronenberger Woche 2000“ – da waren selbst wir baff! „Ich dachte mir, du weißt ja nicht, wie lange es die CW geben würde“, erklärt Gisela Römer, warum sie seinerzeit einen kundigen Kollegen bat, ihr das erste CW-Jahr in Buchform zu binden.
CW-Preisrätsel: Fehlersuche in der Erst-Ausgabe
„So hatte ich dann alle Zeitungen vom ersten Jahr archiviert – und jetzt gibt es die CW schon fast 20 Jahre“, schmunzelt Gisela Römer rückblickend über ihre damalige Skepsis. Immerhin aber war es eben diese Skepsis, die das CW-Buch entstehen ließ – und 18 Jahre später beim Durchblättern in der CW-Geschäftsstelle für jede Menge „Ahs“ und „Ohs“ sowie den einen oder anderen Lacher garantierte. Beispiel: In der CW-Ausgabe Nummer 1 des Jahrganges 1 vom 28. Januar 2000 lobten wir einen Preis für den Leser aus, der die meisten Fehler in der CW finden würde. Den akzenta-Gutschein über 100 Mark gewann Angela Fresen – wie viele Fehler sie damals fand, sei nicht mehr verraten…
Umso schöner ist, dass uns die CW-Leser dennoch treu geblieben sind und wir freitags hören dürfen: „Einmal die beste Zeitung von Wuppertal, bitte!“ Unser Dank an die beste Zeitungsleserin von Wuppertal dafür – Frau Römer, bleiben Sie uns gewogen, bitte!