25.05.2018, 20.30 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Vorsicht, Betrüger! Falsche Polizisten erbeuten 20.000 Euro

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Erst vor zwei Wochen warnte die Polizei Wuppertal einmal mehr vor Trickbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgeben, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Auch die CW berichtete mehrfach über Fälle im Zusammenhang mit dem Polizei-Trick, dennoch fiel vergangene Woche erneut ein Senior auf die dreiste Masche herein: Falsche Polizisten erbeuteten bei dem 80-Jährigen eine Bargeld-Summe in Höhe von 20.000 Euro.

Am 10. Mai 2018 erhielt der Schwabhausener erstmals einen Anruf eines angeblichen „Oberkommissars Burgmüller“. Dieser eröffnete dem Dörper Senior, dass sein Bank-Vermögen in Gefahr sei. Die Polizei habe Zettel mit Bankdaten des 80-Jährigen gefunden, sodass man davon ausgehen müsse, dass der Senior betrogen werden solle – sogar eine Mitarbeiterin der Bank sei in die Betrügereien verwickelt, so der falsche Oberkommissar.

An den folgenden Tagen rief dann zudem ein angeblicher „Oberkommissar Bacher“ an und riet dem 80-Jährigen, sein Geld abzuheben und zur Sicherheit an die Polizei zu übergeben. Nach diversen Telefonaten machte das der Senior: Am Montag vergangener Woche übergab er die 20.000 Euro an einen „Polizei-Azubi“, der zuvor als Abholer angekündigt worden war. Leider erst später kamen dem 80-Jährigen Zweifel: Als er die Polizei informierte, war schnell klar, dass er Betrügern aufgesessen war.

Polizei: „Beamte fragen nie am Telefon nach Bankdaten!“

Die Polizei rät dringend: Gibt sich ein Anrufer als Polizist aus und fragt Sie über Besitzverhältnisse aus, legen Sie auf und wählen Sie den Notruf 110. Nutzen Sie auf keinen Fall die Rückwahltaste und wählen Sie keine Vorwahl vor der Notrufnummer. Zugleich stellt die Polizei klar: „Polizeibeamte fragen Sie am Telefon nicht nach Bankdaten, Kontostand oder Inhalt von Schließfächern. Geben Sie Unbekannten keine Auskunft über Ihre Wertgegenstände und Besitztümer. Informieren Sie Angehörige oder Nachbarn über die Geschehnisse und bitten Sie ruhig um Hilfe, notfalls über den Polizeinotruf 110.“

Mehr Infos gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer (02 02) 284-1801. Hinweise zu weiteren Betrugsversuchen sind an die Polizei unter Telefon (02 02) 247 13 90 (Cronenberg) oder (02 02) 284-0 (Präsidium) erbeten.