03.08.2018, 08.03 Uhr   |   Marcus Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Cronenberger SC holt GA-Pokal durch einen Final-Kantersieg

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Der Cronenberger SC gewann den GA-Pokal 2018 durch ein 6:0 im Endspiel über den SC Sonnborn, nachdem im Halbfinale zuvor der SV Jägerhaus Linde 2:0 besiegt wurde. – Foto: Odette Karbach

Viel Fußball gab es am vergangenen Sonntag, 29. Juli 2018, auf dem Sportplatz in der Lüntenbeck zu sehen. Dort stieg nämlich das Final-Four-Turnier des diesjährigen GA-Pokals. Der Cronenberger SC hatte sich als einziger Vertreter aus dem CW-Land durch Siege über den SSV Germania 1900 (8:0) und den ASV Wuppertal (3:0) qualifiziert, während der SSV 07 Sudberg bereits in der Hauptrunde an Titelverteidiger FSV Vohwinkel (1:7) gescheitert war.

Im Halbfinale warteten dann gleich zwei „Derbys“: Im Südhöhen-Duell traf der CSC auf den SV Jägerhaus-Linde. In der ersten Partie des Tages hatte der Bezirksligist aus Ronsdorf keine Chance gegen den Oberliga-Absteiger. Die Grün-Weißen kontrollierten das Spiel, lediglich in der ersten halben Stunde kamen die Linder mal gefährlich vor den CSC-Kasten. Mitte der ersten Hälfte zeigte der Schiedsrichter dann allerdings auf den Elfmeter-Punkt. Ein Linder hatte im eigenen Strafraum einen CSC-Stürmer gehalten, klare Entscheidung. Davide Leikauf trat an – und verwandelte ebenso souverän.

CSC verwaltete seine Führung gegen Linde souverän

Von diesem Zeitpunkt an verwalteten die Cronenberger das Spiel nur noch. Auch im zweiten Abschnitt gab es kaum nennenswerte Torchancen. Linde bemühte sich, wurde aber kaum gefährlich. Und so kam der CSC noch zu seinem zweiten Treffer, der den Finaleinzug gänzlich unter Dach und Fach brachte. Der Klassenunterschied war während der gesamten 60 Spielminuten deutlich sichtbar.

Auch gegen den SV Jägerhaus-Linde verteidigte der Cronenberger SC gut. – Foto: Marcus Müller

Auch gegen den SV Jägerhaus-Linde verteidigte der Cronenberger SC gut. – Foto: Marcus Müller

Im zweiten Semifinale traf der Titelverteidiger FSV Vohwinkel auf den SC Sonnborn. Während der Titelverteidiger sich in einem deutlich spannenderen Spiel redlich bemühte, ein Tor zu erzielen, fielen die Sonnborner besonders durch ihren Kampfeswillen auf. Zur Halbzeit ging es torlos vom Platz, und das hätte auch das Resultat nach der regulären Spielzeit hätte sein können – wenn die Sonnborner gegen die Hausherren nicht zu einem glücklichen Treffer gelangt wären. Somit stand das Team, das beim Final Four nicht nur urlaubs- und verletzungsbedingt auf seine komplette Offensive verzichten musste, sondern dem im Vorfeld auch der komplette Trikotsatz der Damenmannschaft sowie sieben Leibchen aus dem neuen Satz der Herren und zwei Hemden der dritten SCS-Mannschaft gestohlen worden war, im Finale.

SC Sonnborn hatte im Finale nicht den Hauch einer Chance

Zuvor hatten die Vohwinkler vor großem eigenen Anhang noch etwas gut zu machen: Im Elfmeterschießen um Platz 3 benötigten sie aber auch jede Menge Glück, um am Ende als Sieger dazustehen. Nachdem man zwischenzeitlich zurückgelegen hatte, verschoss Linde durch einen Pfosten-Pfosten-Treffer den entscheidenden Strafstoß – und im Anschluss erneut, sodass es am Ende 5:6 hieß.

Das folgende Endspiel war dann eine klare Angelegenheit. Der Cronenberger SC ließ nicht an seiner Favoritenrolle zweifeln und traf nach acht Minuten bereits durch Tarkan Türkmen zur Führung. Sercan Er erhöhte in der 22. Spielminute auf 2:0, erneut Türkmen sorgte für den 3:0-Pausenstand. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel war dann Karibu Mohammed mit einer sehenswerten Direktabnahme erfolgreich, bevor Jens Perne und Hennock Manata auf den 6:0-Endstand erhöhten. Die Sonnborner hatten gegen das Team von CSC-Trainer Peter Radojewski nicht den Hauch einer Chance, zumal viele Akteure bei sommerlicher Hitze in langen Trikots spielten. Das machte sich am Ende ebenso bemerkbar, wie die kurze Pause nach dem Halbfinale.