14.08.2018, 17.59 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
In den Stöcken: Kleingärtner auf Kurs „Titelverteidigung“
Ob da jemand die Chancen für den Kleingartenverein In den Stöcken schmälern wollte? Als Ende Juli 2018 die Jury des Stadtverbandes Wuppertal der Gartenfreunde e.V. in der Siedlung am Küllenhahn eintraf, ging ein kräftiger Regenschauer über den Südhöhen nieder. Doch einen Kaffee im Vereinsheim später waren die Wolken wieder weg – und die Kommission von Fachberatern aus Moers, Münster, der Stadtverwaltung und der Fraktionen im Stadtrat konnte endlich ihres Amtes walten.
„Die Luft ist so gut hier oben“, stellte eine Teilnehmerin der Begehung fest – „da haben wir aber nichts mit zu tun“, musste KGV-Vorsitzender Wolfgang Hanstein zugeben. Er legte lieber das Augenmerk auf das neue Insektenhotel, welches die Kinder der Kleingärtner regelmäßig mit Nachschub aus den Gärten versorgen. Auch die Apfelbäume wurden besonders hervorgehoben, schließlich wanderte der Ernteertrag im vergangenen Jahr in eine Mosterei – und der Gewinn aus dem Saftverkauf anschließend als Spende ans Kinderhospiz Burgholz. Auch dem Insektensterben möchten die Kleingärtner aktiv entgegenwirken, unter anderem kümmmert man sich am Küllenhahn auch um eigene Bienenstöcke.
Bewertet wurde nun unter anderem nach Gesamteindruck, Bürgerfreundlichkeit und Auswahl und Pflege von Obst und Ziergehölzen – alles Punkte, die In den Stöcken groß geschrieben werden. Einen Sonderpreis gibt es zudem für den „Schönsten Spielplatz / kinderfreundlichste Kleinanlage“ und „Ökologische Besonderheiten“. Vielleicht schafft der Küllenhahner Verein ja die „Titelverteidigung“: Im vergangenen Jahr 2017 hatten die Laubenpieper den Stadtsieg und „Silber“ auf Landesebene geholt.