18.09.2018, 20.25 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Sascha Hoter: In der 1.200-Kilometer-Staffel für den guten Zweck

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CSC-Jugendleiter Sascha Hoter ist abseits des Fußballplatzes passionierter Läufer. Er legt pro Woche bis zu 50 Kilometer in Laufschuhen zurück. -Foto: privat

1.200 Kilometer in vier Tagen – per Auto, im Zug oder mit dem Flugzeug kein Problem. Aber in Laufschuhen…? Sascha Hoter will’s schaffen! Allerdings nicht allein, sondern mit der „Deutschlandstaffel 2018“.

Am gestrigen Montag, 17. September 2018, fiel der Startschuss: Auf Sylt machten sich Sascha Hoter und die 19 Staffel-Kameraden auf, ihr gemeinsames Ziel liegt genau 1.230 Kilometer entfernt und rund 2.900 Meter höher als die Nordsee-Insel – die Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen. In 100 Stunden will die Staffel den höchsten Berg der Republik erreichen – nonstop! Wie das geht?

Die Staffel, erläutert Sascha Hoter, läuft in zwei Schichten à jeweils zwölf Stunden: Ein Team ist tagsüber unterwegs, Sascha Hoter übernimmt mit seinem Team die Nachtschichten. Allerdings laufen die Teilnehmer dabei nicht zwölf Stunden durch. Vielmehr läuft jeder Läufer immer nur höchstens einen Kilometer am Stück, dann wird er durch den nächsten Teamkameraden abgelöst und kann sich im Begleit-Fahrzeug für die nächste Schicht-Etappe ausruhen.

Trauriger Staffel-Hintergrund

Für Sascha Hoter, in Cronenberg eher als Leiter der Jugendabteilung des Cronenberger SC (CSC) bekannt, ist die „Deutschlandstaffel“ keine Lauf-Premiere: Der 47-Jährige war schon vor fünf Jahren beim 1.000-Kilometer-Lauf von Remscheid in die Partnerstadt Quimper in der Bretagne zum 50-jährigen Jubiläum der deutsch-französischen Freundschaft dabei. War damals ein Jubiläum der Anlass, so ist der Hintergrund diesmal ein trauriger.

Die „Deutschlandstaffel 2018“ ist dem Remscheider Constantin Vogt gewidmet – der Teilnehmer des Bretagne-Laufes kam im Februar bei einem Lawinen-Unglück in der Schweiz ums Leben. Die Staffel-Teilnehmer sammeln daher im Rahmen ihres Ultra-Laufes Spenden für das Technische Hilfswerk (THW) und die Ausbildung von Lawinen- beziehungsweise Rettungsspürhunden. Durch seine Heimat-Region wird Sascha Hoter am morgigen Mittwoch kommen: Von Witten aus werden sie über die Nordbahntrasse nach Nächstebreck, weiter durch Heckinghausen hoch auf die Ronsdorfer Südhöhe und von hier aus über Remscheid und Solingen durch das Bergische Land in Richtung Köln laufen.

Freitagmittag wollen Sascha Hoter und seine Staffel-Kameraden dann schon bereits am Fuße der Zugspitze angekommen sein – im moderaten Wander-Tempo soll es dann – mit einer Übernachtung auf der Reintalangerhütte – rauf zum Ziel Zugspitze gehen. Geschlafen wird auf Campingplätzen. Feste, warme Mahlzeiten wird es nicht geben – „das ist schon ein Abenteuer“, beschreibt Sascha Hoter seine Motivation zur Teilnahme an dem Benefiz-Lauf: „Das ist mal ein Weg aus der Komfortzone – mal eine Woche ohne Handy und ohne Fußball…“.

Spendenkonto & Blog

Verfolgen kann man die „Deutschlandstaffel“ über das soziale Netzwerk Facebook unter www.facebook.com/events/318290772064826/. Wer die Spenden-Sammlung unterstützen möchte, kann auf das Konto von Organisator Oliver Witzke mit der IBAN: DE71 3846 2135 7416 8700 25 spenden – bitte den Verwendungszweck „Constantin“ angeben.