20.09.2018, 16.15 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Gegen ein „Weiter so“ im Dorf: Online-Petition unterzeichnen!
Rund 800 Unterschriften (Stand heute Nachmittag, 16 Uhr) in knapp zwei Wochen, das ist schon eine Marke, mit der man sehr zufrieden sein kann. Gemeint ist die Online-Petition der Arbeitsgemeinschaft „Die Cronenberger!“ der vier Dörper Bürgervereine sowie der Initiative „Cronenberg will mehr!“: Auf der Internet-Plattform „change.org“ stellten sie ihren Antrag für eine Umgestaltung der Hauptstraße und zur Aufwertung des Cronenberger Ortskernes zur Abstimmung (die CW berichtete).
Nachdem sich bereits alle Dörper Bürgervereine, Einzelhändler und Kirchengemeinden sowie nicht zuletzt auch die Bezirksvertretung Cronenberg dafür aussprachen, hat die Online-Petition ein Ziel: Möglichst viele Unterschriften sollen den Entscheidungsträgern in Rat und Stadtverwaltung deutlich machen: Cronenberg will sich nicht länger mit dem stadtentwicklungspolitischen Stillstand zufrieden geben, „Cronenberg will mehr!“
Man höre aus der Politik immerzu: „Cronenberg geht’s doch gut“, sagten Vertreter von Cronenberger Heimat- und Bürgerverein (CHBV) sowie Axel Dreyer, Sprecher des Forums Verkehr von „Cronenberg will mehr!“ am Montag bei der offiziellen Vorstellung der Online-Petition: „Ja, Cronenberg geht es gut“, stimmten sie zu, fügten aber ein „noch“ hinzu. Auch im Dorf, insbesondere am Einzelhandelsstandort Ortsmitte sei ein schleichender Abwärtstrend erkennbar: „Wir müssen gucken, dass der Stadtteil nicht stirbt“, betonte CHBV-Vize Stephan Ries: „Wir wollen keinen Luxus, wir wollen nur, das unser Stadtteil erlebenswert bleibt.“
Maßnahmen der Stadt dürften sich nicht nur auf die Brennpunkte konzentrieren, stimmte CHBV-Chef Rolf Tesche hinzu, Fördergelder und Stadtentwicklungsmaßnahmen dürften sich nicht nur auf Barmen und Elberfeld konzentrieren: „Wir sind nicht mehr die Insel der Glückseligen hier – nach 40 Jahren wollen wir, dass auch hier einmal was passiert!“ Ob Umgestaltung des Hans-Otto-Bilstein-Platzes, Pflege von Baumscheiben oder neue Geräte für Spielplätze – dass im Dorf kein Stillstand herrsche, sei vielfach engagierten Cronenbergern zu verdanken.
„Die Stadt kann aber nicht alles den Bürgervereinen überlassen, sie muss auch was machen“, unterstrich Rolf Tesche, dass es kein „Weiter so“ im Stadtteil geben dürfe. Um dieser Forderung gegenüber der Stadt Nachdruck zu verleihen, appellierten Rolf Tesche & Co., die Online-Petition für eine Aufwertung des Ortskernes zu unterzeichnen: Rund 600 Unterschriften in einer Woche seien ein Anfangserfolg – bei rund 21.000 Cronenberger Einwohnern sei da aber auch noch viel Luft nach oben!
Appell: Die Petition unterschreiben, bitte!
„Machen Sie mit, bitte, es kostet nur ein paar Klicks!“, appellieren die Initiatoren. Die Online-Petition kann via Internet unter der Adresse wupper.link/cronenberg angeklickt werden und liegt zum analogen Unterschreiben zudem in vielen Dörper Geschäften aus, darunter auch in der CW-Geschäftsstelle in der Kemmannstraße 6.