08.11.2018, 16.20 Uhr | PraktikantIn | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Alter und Auflagen: Altenheim-Förderverein löst sich auf
Traurige Mitteilung für die Bewohner des Städtischen Altenheimes Cronenberg: Der Freundes- und Förderkreis der Einrichtung an der Herichhauser Straße 21b löst sich zum Jahresende auf – wenn sich nicht doch noch Engagierte für das Altenheim am Ehrenmal finden sollten. Die Mitgliedschaften der rund 110 Vereinsangehörigen erlöschen dann automatisch.
„Aus Alters- und Gesundheitsgründen sehen sich die Mitglieder des Vorstandes nicht mehr in der Lage, den Verein ordnungsgemäß weiterzuführen“, bedauern Vorsitzender Dieter Peters und Stellvertreterin Ingeborg Alker in einer Mitteilung: „Trotz großer Bemühungen ist es uns nicht gelungen, jüngere Mitstreiter zu gewinnen.“ Auch die Zahl der Fördermitglieder nehme leider ab, begründet der Vorstand die Auflösung des Vereins, nicht zuletzt würden immer neue Vorschriften und Auflagen die Ausrichtung von Festen zunehmend erschweren.
Die Altenheim-Freunde hatten in den letzten rund 15 Jahren die jährlichen Sommerfeste und Basare organisiert und veranstaltet sowie Spenden für die städtische Einrichtung am Ehrenmal eingeworben. Dadurch konnten zahlreiche Investitionen für die Bewohner finanziert werden: Ob eine neue Markise am Eingang, der Dementengarten, ein Wohlfühlbad, die Neugestaltung des Innenhofes oder auch Ausflüge, Veranstaltungen und Musik-Nachmittage – mit insgesamt 110.000 Euro konnte der Förderverein das Seniorenheim in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten unterstützen.
Spenden aber weiterhin möglich
Ganz ohne Unterstützung muss das städtische Haus zukünftig aber nicht auskommen: Wie Dieter Peters gegenüber der CW unterstreicht, kann das Dörper Altenheim sachbezogen auch weiterhin durch Spenden unterstützt werden – Spendenquittungen können ausgestellt werden.