22.02.2019, 11.59 Uhr   |   Redaktion   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Polizei-Masche“: Achtung, Trickbetrüger rufen wieder an!

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Polizeipräsident Markus Röhrl hatte erst vergangene Woche davor gewarnt, wie „auf Bestellung“ trieben Anfang der Woche wieder Trickbetrüger im CW-Land mit der „Polizei-Masche“ ihr Unwesen. Offensichtlich hatten der oder die Täter diesmal den Raum Kohlfurth ins Visier genommen: Aus diesem Bereich meldeten sich jedenfalls allein bei der Polizeidienststelle Cronenberg fünf Personen, die von einem falschen Hauptkommissar Weber angerufen worden waren.

Die Masche: Die Polizei habe Notizen von Einbrechern gefunden, auf denen die Namen der Angerufenen stünden – daher sollten sie ihren Schmuck und Wertgegenstände in Sicherheit bringen. Auch ein Anruf mit dem Enkel-Trick wurde der Dörper Polizei gemeldet. Die Polizei rät bei dubiosen Anrufen zur Vorsicht, weitere Betroffene können sich unter Telefon (02 02) 247 13 90 (Cronenberg) oder (02 02) 284-0 (Präsidium) melden.

Etwa 90 Prozent der Trickbetrügereien werden übrigens durch „falsche Polizeibeamte“ begangen, so berichtete Polizeipräsident Markus Röhrl bei der Vorstellung der Kriminlitätsstatistik 2018 im Polizeipräsidium (mehr dazu in Kürze online oder schon jetzt in unserer aktuellen Print-Ausgabe08/2019): „Man glaubt gar nicht, in wie vielen Fällen der Trick zum Erfolg führt“, unterstrich Röhrl den unverminderten Handlungsbedarf: „Wir dürfen da nicht nachlassen.“

Zugleich appellierte Röhrl, niemals an Unbekannte Geld herauszugeben oder sie in die Wohnung zu lassen. Immerhin: Ein Trickbetrüger, der eine Solingerin im vergangenen Jahr mit der Polizei-Masche um stolze 130.000 Euro erleichtert hatte, konnte in Köln verhaftet werden.