07.03.2019, 13.27 Uhr | Marcus Müller | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Schnelles Internet: „Cronenberg ist relativ gut aufgestellt…“
„Daten müssen von A nach B kommen“, das sei schon immer so gewesen, stellte Guido Gallenkamp, der Breitbandkoordinator der Wuppertaler Wirtschaftsförderung, beim Neujahrsempfang der SPD Cronenberg heraus. „Früher hat der Fernseher den Zeitplan vorgegeben, heute schauen Sie wann und wo Sie wollen“ – und es müsse alles online und in Sekunden gehen… Daher ist es für die Stadt natürlich wichtig, überall in Wuppertal schnelle Internetverbindungen zu ermöglichen. An einigen Stellen hapert es allerdings noch: 259 Adressen in Cronenberg haben „langsames“ Internet unter 30 MBit/s, 2.700 sind es in ganz Wuppertal. „Im Vergleich zu anderen Gebieten ist Cronenberg relativ gut aufgestellt“, betont Guido Gallenkamp.
Bis spätestens Ende 2021 sollen aber auch diese Bereiche über Glasfaser-Anschlüsse verfügen. Möglich macht dies die Förderung von Bund und Land, letzteres übernimmt sogar den Eigenanteil der Stadt: 28 Millionen Euro kostet es, auf rund 250 Kilometern Straße neue Leitungen zu verlegen und auf etwa 40 Kilometern Kabellänge die Häuser anzubinden. „Die Adressen, die gefördert werden, müssen keinen Cent dazutun“, verspricht Breitband-Koordinator Guido Gallenkamp – und dass sich die Beeinträchtigungen für Anwohner und Autofahrer in Grenzen halten.
Da die Stadt viele Leerrohre verlegt habe und die Kabel für den Breitbandausbau vornehmlich unter dem Bürgersteig verlegt werden, könne der Verkehr weitestgehend an den Baustellen vorbeifließen, beruhigt Gallenkamp – zumal besonders die Bereiche betroffen seien, „wo die Hauptstraßen weit weg“ sind. „Sie als Cronenberger wissen ja, Straßenbau tut weh…“ Zudem würden die Bürgersteige auch barrierefrei wiederhergestellt, betont Guido Gallenkamp den doppelten Nutzen der Arbeiten. Schwerpunkte des Breitbandausbaus im CW-Land liegen in den bereichen Morsbachtal, Cronenfeld/Unterdahl, zwischen Hahnerberg und Schulzentrum sowie im Burgholz, am Friedrichsberg und Vorm Eichholz.
„Die Kohlfurth leidet am meisten“, weiß Gallenkamp. Bis Ende 2021 soll der Ausbau aber abgeschlossen sein: „Es wird sich in Zukunft sehr viel tun, auch in Cronenberg“, verspricht der Breitband-Koordinator. Durch die Anbindung mit Glasfaserkabeln steige auch der Wert eines Hauses um bis zu fünf Prozent, erklärt Gallenkamp. Allerdings seien bislang auch erst ein Drittel der Schulen im Tal mit schnellem Internet versorgt.
Ausbau-Karten im Internet
In welchen Bereichen ein Breitbandausbau nötig ist, das kann man im GeoPortal der Stadt einsehen unter geoportal.wuppertal.de. Dort finden sich zudem Karten zu vielen anderen interessanten Themen.