25.04.2019, 15.12 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Bandwebermuseum: LVR fördert den Umzug ins Goldzack-Gebäude

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Ziehen ab Ende des Jahres im Goldzack-Gebäude „die Fäden“: Irmlind Pesch (li.) und Margarete Kaiser vom Förderverein des Bandwebermuseums. Archiv-Foto: Meinhard Koke

„Diese Nachricht ist hervorragend“, sagt Irmlind Pesch, die Co-Leiterin des Bandwebermuseums Wuppertal: „Wir sind sehr erfreut.“ Worüber sich die Vorsitzende des Fördervereins des Museums im Schulzentrum Süd so freut, ist eine Nachricht aus Köln: Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert das Bandwebermuseum mit 45.000 Euro.

Mit dem Geld unterstützt der LVR den Umzug und die Neueinrichtung des Museums im ehemaligen Goldzack-Gebäude, das unmittelbar an der Nordbahntrasse gelegen ist. Weil das Schulzentrum Süd aus allen Nähten platzt, ist die Verlagerung an die Wiesenstraße 118 bereits seit Jahren im Gespräch (die CW berichtete). Zuletzt war der Umzug für August angepeilt, durch Verzögerungen bei der Sanierung ist jetzt das Jahresende im Visier: Für den 21. November ist die Eröffnung im Goldzack-Gebäude terminiert.

„Ich freue mich nicht über die viele zusätzliche Arbeit“, blickt Irmlind Pesch, die das Bandwebermuseum vor 30 Jahren mitbegründete, auf den Umzug. Aber: „Für das Museum ist das sehr positiv – die neuen Räumlichkeiten sind traumhaft.“ Durch die Diskussionen um die Standort-Verlagerung hatten auch die Besucherzahlen gelitten – im letzten Jahr kamen rund 800 Besucher in das Museum im Schulzentrum. Sonst sind es rund 1.000 Besucher jährlich.

Mehr Platz und neue Ausstellungskonzeption im Goldzack-Gebäude

Zumal die Museums-Sammlung ständig gewachsen ist und die drei Räume im „Süd“ auch an ihre Grenzen stoßen, kommt auch dem Museum ein größerer Standort zupass. Auch weil das denkmalgeschützte Goldzack-Gebäude ungleich zentraler als das Schulzentrum und direkt an der viel genutzten Nordbahntrasse liegt, erhofft sich der Förderverein einen Schub für die Ausstellung.

Die Schau soll sich am künftigen Standort neu konzipiert und inhaltlich überarbeitet präsentieren. Die Kosten dafür beziffert Irmlind Pesch auf etwa 60.000 Euro – mit den 45.000 Euro vom Landschaftsverband sowie weiteren Förderzusagen hat der Museums-Förderverein den Löwenanteil davon inzwischen gesichert.

Der LVR begründet seine Förderung für den neuen Standort damit, dass der Umzug „eine dauerhafte Optimierung und Attraktivierung des Museums“ darstelle. Mehr Infos zum Bandwebermuseum via Internet unter bandwebermuseum-wuppertal.de.