30.04.2019, 17.38 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Seilbahn-Gegner contra Studenten: „Mit Bussen schneller zur Uni“
Zum „Seilbahn-Ja“ des Studierenden-Parlamentes (die CW berichtete) hat sich postwendend der Verein „Seilbahnfreies Wuppertal“ zu Wort gemeldet. Darin verneint Vorstandsmitglied Marc Gennat die Aussage von Juso-Sprecher Yannik Düringer, dass die Seilbahn vom Döppersberg bis zum Küllenhahn die Fahrzeit zur Uni auf drei Minuten verkürze.
Die Juso-Hochschulgruppe lasse dabei außer Acht, dass die Seilbahn in der fünften Etage der Seilbahn-Talstation abfahren würde und zudem „erhebliche zusätzliche Fußwege auf dem Uni-Gelände“ von der Mittel-Station zum Campus notwendig seien. „Ein Vergleich zeigt, dass die Anreise mit der Seilbahn sogar länger dauern würde.“
Insgesamt, so die Seilbahn-Gegner, müsse man vielmehr von 13 Minuten bis zur Uni ausgehen, bei Wartezeiten sei die Busverbindung sogar schneller – Fazit von Marc Gennat: Die Sinnhaftigkeit der Seilbahn sei ungeklärt. Das von den Studenten beklagte „Chaos am Busbahnhof“ kritisieren die Seilbahn-Gegner als „hausgemacht“: Mit Eröffnung des Busbahnhofs hätten die Wuppertaler Stadtwerke die Anzahl der Uni-Fahrten vormittags um ein Viertel reduziert.
Das Votum des Studierenden-Parlaments sei insofern gleichbedeutend mit einem „Ja“ zu weiteren Bus-Streichungen und für mehr Autoverkehr sowie Schadstoff- und Lärmbelastungen in der Südstadt. Mehr Infos unter seilbahnfreies-wuppertal.de.