04.07.2019, 13.05 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Sommerkonzert: Mit dem Posaunenchor zurück in die 80er Jahre

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Nicht nur „musikalisch-kultig“ war das mit 80er-Jahre-Hits gespickte Programm des Sinfonischen Blasorchesters Posaunenchor Cronenberg, beim Sommerkonzert in der Reformierten Kirche war es auch angenehm kühl für die musikalische Zeitreise. | Foto: Matthias Müller

Eine kurzweilige Zeitreise zurück in die 1980er-Jahre bot der Posaunenchor Cronenberg (PCC) bei seinem Sommerkonzert in der Reformierten Kirche. Unter der Überschrift „80er KULT(tour)“ ging es mit der „Neuen deutschen Welle“ und Titeln wie „Sternenhimmel“, „Skandal im Sperrbezirk“ oder „1.000-mal berührt“ los.

Während Leiter Holger Havemann wie immer souverän durch das Programm führte, fragte PCC-Vorsitzender Volker Korbeck: „Haben Sie was erkannt? – Das war meine Jugendzeit!“ Auch das weitere Programm war hitverdächtig: Ebenso war „Music“ von John Miles zu hören wie „The Witch and the Saint“, eine Geschichte um das dunkle Kapitel der Hexenverfolgungen.

Als Solisten ergänzten Jennifer Schmitz und Samuel Selzam an Marimbaphon und Vibraphon sowie Frank Sijsling am Schlagzeug den Konzert-Nachmittag virtuos und mitreißend mit Jazz Standards. Aber auch an Whitney Houston wurde mit einem „Tribute“ gedacht und selbst Stevie Wonder durfte musikalisch nicht fehlen. Doch das zahlreiche Publikum konnte noch mehr erwarten: Die „Bohemian Rhapsody“ von Queen klang ebenso durch die ehrwürdige Cronenberger Kirche wie auch Titel von Gloria Estefan.

Mit diesem Programm überbot sich das Sinfonische Blasorchester samt seiner 34 Instrumentalisten einmal mehr selbst. Entsprechend zeigte sich das dankbare Publikum von der Pracht der Melodien begeistert und spendete geradezu enthusiastisch frenetischen Applaus.