15.07.2019, 17.49 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Miriam Scherff & Oliver Wagner: SPD nominiert Rats-Kandidaten

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Miriam Scherff und Oliver Wagner: Die Vorsitzende der SPD Cronenberg und ihr Vorgänger und heutiger Stellvertreter kandidieren 2020 in den beiden Dörper Wahlkreisen für die Direktwahl in den Wuppertaler Rat. | Foto: privat

Bis zur Kommunalwahl voraussichtlich im September 2020 ist es zwar noch mehr als ein Jahr hin. Die SPD Cronenberg hat sich indes schon vor der Sommerpause personell dafür aufgestellt: Mit Miriam Scherff und Oliver Wagner wollen die Dörper Sozialdemkraten in den beiden Cronenberger Walhkreisen für den Rat ins Rennen gehen.

Der SPD-Direktkandidat imWahlkreis Cronenberg-Süd ist alles andere als ein Unbekannter: Oliver Wagner gehörte dem Stadtrat bereits 15 Jahre lang bis zur letzten Wahl im Jahr 2014 als Stadtverordneter an. Der beim Wuppertal Institut tätige Diplom-Sozialwissenschaftler war zudem zwischenzeitlich Vorsitzender der Cronenberger SPD und ist aktuell als sachkundiger Bürger im Ausschuss für Umwelt sowie als Mitglied der Bezirksvertretung Cronenberg tätig. Zudem ist Wagner Mit-Initiator des Mitmach-Netzwerkes „Cronenberg will mehr!“.

Im Wahlkreis Cronenberg-Nord will mit Miriam Scherff die Vorsitzende der Cronenberger SPD antreten. Die Küllenhahnerin, Tochter des früheren Dörper SPD-Chefs Dieter Scherff, führt die Sozialdemokraten im Stadtteil seit dem Frühjahr 2018 und ist aktuell ebenfalls Mitglied in der BV Cronenberg. Ihre Kandidatur, welche formal noch von der Wahlkreis-Delegiertenkonferenz des SPD-Unterbezirks bestätigt werden muss, geht die 30-Jährige direkt frontal gegen die CDU im Stadtteil an, die bei der Wahl 2014 beide Cronenberger Direktmandate eroberte.

Leider fehle es derzeit im Rat am notwendigen Cronenberger Einfluss, kritisiert Scherff, dass die beiden 2014 direkt gewählten CDU-Ratsmitglieder Dirk Kanschat und Thomas Hahnel-Müller durch „Abwesenheit glänzen“, da sie mittlerweile in anderen Ortsverbänden Mitglied beziehungsweise nicht mehr in Cronenberg wohnhaft sind. „Die Cronenberger Direktmandate sind hier leider verschenkt“, äußert sich Miriam Scherff verärgert: „In Cronenberg gibt es so viele Themen und Projekte, die es verdienen endlich angegangen zu werden.“