05.10.2019, 19.24 Uhr | Meinhard Koke | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Zehn Jahre Dörper Bürgerbus – zehn Jahre Ehrenamt am Steuer!
Wie wäre es um das Leben in Cronenberg wohl bestellt, wenn es die Dörper Ehrenamtler nicht gäbe? Wenn es zum Beispiel keine freiwilligen Feuerwehren gäbe, die im Ernstfall helfen, aber ebenso auch dürstende Bäume im Sommer wässern oder die Martinszüge begleiten? Oder wie sähe das Leben im Dorf aus, wenn die Bürgervereine nicht Feste wie den Hüttenzauber, das Hoffest oder das Sudberger Sommerfest und den Küllenhahner Advent veranstalten und zudem nicht für neue Spielgeräte auf Kinderspielplätzen sorgen, sondern auch Weihnachtsbleuchtung anschaffen oder auch zu Stammtischen mit interessanten Gästen einladen?
Wenn sich in Cronenberg Ehrenamtler nicht vielfach einsetzten, dann gäbe es auch keine Werkzeugkiste und kein Pickfest mehr, das Sportangebot wäre nicht so breit, die letzten Straßenbahnen in der Stadt führen nicht mehr hier, im Manuelskotten würde sich das Wasserrad nicht mehr drehen und im TiC-Theater könnte man keine unterhaltsamen Abende erleben, … – kurzum: Ohne ehrenamtliches Engagement wäre Cronenberg weiterhin eine prima Schlafstadt, in der tagsüber aber herzlich wenig los wäre…!
Ein Beispiel für das ebenso vielfältige wie eindrucksvolle Engagement im Dorf feierte am heutigen Samstag Geburtstag: Am 5. Oktober 2009 fuhr der Bürgerbus Cronenberg erstmals durchs Dorf – somit konnte der Trägerverein „Dörper Bus“ heute sein zehnjähriges Bestehen begehen. Rund 460.000 Kilometer sind die „Dörpis“, wie die Bürgerbusse allenthalben liebevoll genannt werden, in den vergangenen zehn Jahren durchs Dorf gefahren, rund 80.000 Fahrgäste wurden befördert, darunter etwa ein Drittel Schwerbehinderte und immerhin rund 15 Prozent Kinder – wenn all diese Zahlen, die Bürgerbus-Finanzchefin Bianca Holstein skizzierte, kein Grund zum Feiern sind!
Der Verein feierte sie und lud Ehemalige, Sponsoren, seine Fahrer und deren Partner in die Event-Location „Haus Mees“ ein. Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke und Bezirksbürgermeisterin Ursula Abé kamen an die Hahnerberger Straße und dankten für das Engagement der „bewegten“ Ehrenamtler: Das sei das Schöne an Wuppertal – hier werde nicht nur gerne „gemotzt“, sondern auch gerne angepackt: „Herzlichen Dank dafür“, zollte der Oberbürgermeister den Ehrenamtlern seine Anerkennung: „Da beneiden uns andere Städte drum.“
Den kompletten Artikel zum zehnjährigen Bestehen des Bürgerbus-Vereins können Sie in der nächsten gedruckten Ausgabe der CW lesen.