20.11.2019, 13.17 Uhr   |   Meinhard Koke   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

Marc Wagenbach: Dörper Film eröffnet das „Tanzrauschen“

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Dr. Marc Wagenbach war ab 2007 Assistent von Pina Bausch und Mitglied des Tanztheater Wuppertal. Nach dem Tod von Pina Bausch übernahm er die wissenschaftliche Leitung der Pina Bausch Foundation und war von 2009 bis 2013 unter anderem für den konzeptionellen Aufbau des Pina Bausch-Archivs verantwortlich. | Foto: privat

Vom morgigen Donnerstag, 21. November 2019, bis zum bis 24. November ist Wuppertal Schauplatz des Internationalen Tanzfilmfestivals „Tanzrauschen“. Der renommierte Tanzfilm-Wettbewerb, der schon in London, Amsterdam und San Francisco stattfand, wird an verschiedenen Aufführungsorten in der Stadt dafür sorgen, dass es in Wuppertal heißt: „Film trifft Tanz!“

Im Rahmen der Festival-Woche wird es mit dem „Screen Dance Market“ auch ein internationales Branchen-Treffen geben, bei dem Filmemacher, Choreografen und Produzenten an der Wupper zusammenkommen. Die Leitung hat kein Unbekannter im CW-Land: Dr. Marc Wagenbach ist gebürtiger Cronenberger, ging am Carl-Fuhlrott-Gymnasium zur Schule, bevor er in die weite (Kunst-)Welt hinaus zog.

Wagenbach studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Musikwissenschaft und Klassische Archäologie an den Universitäten Köln, Sydney und Bayreuth. Im Bereich Medienwissenschaft und Ästhetik promovierte er schließlich an der Uni Köln. Wagenbach, der 2007 Assistent von Pina Bausch und Mitglied des Tanztheater Wuppertal wurde und nach dem Tod von Pina Bausch das Pina Bausch-Archiv mit aufbaute, gründete 2014 das internationale Forschungszentrum für zeitgenössische Künste Ekeby in den Niederlanden.

Im Rahmen des „Tanzrauschen“-Festivals wird Marc Wagenbach auch mit einem Film vertreten sein. Unter den rund 70 Tanzfilm-Produktionen aus 30 Ländern, die im Rex-Filmtheater und den weiteren Aufführungsorten gezeigt werden, ist sein Film „touched“: Diesen drehte der gebürtige Cronenberger im Burgholz und im „Dorf“, am 21. November wird der Film zur „Tanzrauschen“-Eröffnung nun Premiere haben.

Die poetische „Road Documentary“, eine persönliche Annäherung an Pina Bausch, wird ab 20.30 Uhr erstmals im Rex-Kino zu sehen sein. Karten für die Uraufführung sowie die weiteren Wettbewerbsbeiträge gibt es unter tanzrauschen.de oder auch an der Rex-Kasse. Weitere Infos zum Film und zum Festival unter tanzrauschen.de sowie dancescreen.com.