19.12.2019, 16.17 Uhr   |   Matthias Müller   |   Artikel drucken   |   Instapaper   |   Kommentare

„Musik auf dem CronenBerg“: Furios Duo-Konzert begeisterte

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Florian Donderer und Tanja Tetzlaff, auch jenseits der Bühne ein (Ehe)-Duo, bestritten das letzte Konzert 2019 in der Reihe „Musik auf dem CronenBerg“. | Foto: Matthias Müller

Zu einem Duo-Konzert mit dem virtuosen Ehepaar Florian Donderer (Violine) und Tanja Tetzlaff (Violoncello) lud die Reihe „Musik auf dem CronenBerg“ zuletzt ins Zentrum Emmaus ein. Es war das zweite Konzert der neuen Saison und zugleich das letzte des Jahres 2019. Zu diesem Anlass gab es besondere Klänge, welche mit einem Solo von Tanja Tetzlaff eingeläutet wurden: eine Suite von Johann Sebastian Bach für Violoncello.

Sehr modern und sogar etwas atonal wurde es dann mit beiden Tonkünstlern, als Maurice Ravel auf dem Programm stand. Es folgte eine Sonate für Violoncello des Österreichers György Ligeti (1923 bis 2006), dessen Musik ebenso als anspruchsvoll, wagemutig und atonal beschrieben wird und die sich keineswegs von selbst versteht. Das konnten die Zuhörer in dem (leider) nicht voll besetzten Emmaus-Zentrum zum Werk „Ciaccona“ von Bach sicherlich nicht finden. Den Abschluss des vorweihnachtlichen „CronenBerg“-Konzertes bildete dann wieder ein Duett.

Zu Gehör kam der Ungar Zoltán Kodály (1882 bis 1967). Er schuf eine nationale ungarische Kunstmusik, in der er die authentische ungarische Volksmusik mit europäischen Musiktraditionen verband. Sein kompositorisches Œuvre umfasst Werke für beinahe alle Gattungen. Das Publikum spendete Tanja Tetzlaff und Florian Donderer für ihr spannungsgeladenes wie hochklassig interpretiertes Programm begeisterten Applaus. Bis zum nächsten Konzert auf dem „CronenBerg“ müssen sich die Musik-Freunde nun aber etwas gedulden: Erst am 16. Februar 2020 lädt Barbara Buntrock wieder ein.

Ab 19 Uhr wird dann das Thema „Argentinien“ im Zentrum Emmaus im Mittelpunkt des nächsten Konzert-Abends auf dem „Cronenberg“ stehen…