19.12.2019, 13.10 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Nahost-Konflikt hautnah: Friedensaktivistin zu Gast am CFG
Sie setzt sich für den Dialog zwischen Juden und Palästinensern ein, engagiert sich für den Frieden, kämpft gegen die israelische Besatzungspolitik und für eine Demokratisierung der palästinensischen Gebiete. Um über den Nahostkonflikt mit den Schülern des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums (CFG) zu diskutieren, war Dr. Sumaya Farhat-Naser kürzlich im Schulzentrum Süd auf Küllenhahn zu Gast.
Die Biologin berichtete im Rahmen einer Lesung aus ihrem Buch „Ein Leben für den Frieden“ vom Alltag im Gazastreifen und Westjordanland – natürlich aus ihrer ganz persönlichen Sichtweise, wie auch zu Beginn der Veranstaltung hervorgehoben wurde. Farhad-Naser, die im Jahr der israelischen Staatsgründung geboren wurde und nach dem Abitur zum Studium nach Deutschland ging, weigert sich trotz Diskriminierung, Unterdrückung und Gewalt in ihrer Heimat in Freund-Feind-Schablonen zu denken.
Für ihr Engagement wurde Sumat Farhad-Naser gemeinsam mit der Israelin Gila Svirsky 2002 vom deutschen PEN-Zentrum mit der Hermann-Kesten-Medaille ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt sie im Jahr 2011 den Amos-Preis der Offenen Kirche. Nach der Diskussion am Küllenhahn las die palästinensische Christin am gleichen Abend auch in der CityKirche Elberfeld aus ihrem aktuellen Buch.
Die Moderation und musikalische Begleitung übernahmen dabei übrigens Oberstufen-Schüler und Lehrer des Fuhlrott-Gymnasiums.