29.02.2020, 08.45 Uhr | Redaktion | Artikel drucken | Instapaper | Kommentare
Corona-Virus: Bestätigter Verdachtsfall an Bergischer Universität
Aktuell haben sich im Kreis Heinsberg, dem in Nordrhein-Westfalen am stärksten betroffenen und als Ursprung geltenden Bereich, 38 Personen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, rund 1.000 Personen sind schätzungsweise in häuslicher Quarantäne. Eine Person aus der Region, die als Corona-Virus-Verdachtsfall bestätigt wurde, ist Studentin an der Bergischen Universität Wuppertal (BUW). Sie hatte in der vorlesungsfreien Zeit am 17. Februar 2020 an einer Klausur des Lehrstuhls für Arbeits- und Organisationspsychologie in der Uni-Halle in der Südstadt teilgenommen, wohnt aber nicht im Tal, teilten die Uni und das städtische Gesundheitsamt nun mit.
„Mitglieder der Universität, die seit dem mutmaßlichen Infektionszeitpunkt in direktem Kontakt mit der infizierten Person gestanden haben, werden direkt vom Gesundheitsamt darüber in Kenntnis gesetzt, welche weiteren Schritte nötig sind“, heißt es von der BUW. „Darüber hinaus wird die Hochschulleitung in Abstimmung mit der Behörde unmittelbar darüber informieren, wenn weitergehende vorbeugende Maßnahmen zum Schutze der Bediensteten und Studierenden der Bergischen Universität erforderlich sind.“
Nicht bestätigt haben sich aber die Verdachtsfälle einer Mitarbeiterin des Einwohnermeldeamtes in Barmen sowie eines Mitarbeiters der Firma Aptiv in der Südstadt. Hier gab es mittlerweile Entwarnung. Die Stadt hat aber inzwischen mehrere Arbeitsgruppen aus Experten des Gesundheitsamtes, der Feuerwehr, den Krankenhäusern und anderen Stellen gebildet. Aufgabe dieser Arbeitsgruppen ist es, mit Blick auf die aktuelle Verbreitung des Corona-Virus Schutzmaßnahmen für die ganze Stadt abzustimmen und einzuleiten, sollten Erkrankungen auftreten.
Da Gesundheitsamt und Feuerwehr-Leitstelle allerdings nicht alle Anfragen von Bürgern zum Corona-Virus beantworten können, verweist die Stadt auf die umfangreichen Angebote des Robert-Koch-Institutes (RKI). Darüber hinaus gibt es weitere Infos bei der Hotline der Unabhängigen Patientenberatung Deutschlands (UPD) unter 08 00 / 0 11 77 22, bei der einheitlichen Behördenrufnummer 115 (www.115.de), beim Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit unter 0 30 / 3 46 46 51 00 oder aber montags bis freitags tagsüber zwischen 8 und 18 Uhr beim ServiceCenter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unter der Rufnummer 02 11 / 8 55 47 74.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung zum Corona-Virus ist das Bürger-Telefon der Stadt Wuppertal allerdings über das Wochenende ebenfalls in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr unter der Rufnummer 02 02 / 5 63-20 00 erreichbar.